Politik hautnah – 90 Schülerinnen und Schüler aus Hohenschwangau im Bundestag

Politik hautnah – 90 Schülerinnen und Schüler aus Hohenschwangau im Bundestag

Berlin/Allgäu. Auf Einladung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) besuchten rund 90 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hohenschwangau den Deutschen Bundestag. Das Reiseprogramm der einwöchigen Klassenfahrt war abwechslungsreich und umfassend. Highlight war zweifellos der Besuch im Bundestag mit der Besichtigung des Reichstagsgebäudes sowie dem Austausch mit dem heimischen Abgeordneten.  

Nachdem die Gruppe durch eine Führung mit Zugang zur Besuchertribüne des Plenarsaals bereits erste Einblicke in den Berliner Politikbetrieb erhalten hatte, stand Stracke im persönlichen Gespräch Rede und Antwort. Er schilderte detailliert seinen Alltag als Abgeordneter und die Arbeit in der Schaltzentrale der Bundespolitik. Dabei ging der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion insbesondere auf die im Anschluss an das Gespräch stattfindende Regierungsbefragung ein und erläuterte deren unionsinterne Vorbereitung sowie den Ablauf im Plenum.  

Die Chance zum direkten Austausch mit dem Politiker nutzten die Jugendlichen gerne und stiegen in eine lebhafte Diskussion ein. Ein Schwerpunktthema war der Umstieg auf E-Autos und klimafreundliche Mobilität. Das in Brüssel mit Unterstützung der Bundesregierung beschlossene Verbot des Verbrennermotors hielt Stracke nach eigener Aussage für den falschen Ansatz. "Bayern ist ein Autoland. Die deutsche Spitzentechnologie des Verbrennungsmotors hat Zukunft und darf nicht in andere Regionen der Welt abwandern", betonte er. Gerade im ländlichen Raum habe das Auto eine hohe Bedeutung. Für wahrhaftigen Klimaschutz müsse man auf einen wirkungsvollen Technologiemix mit Elektro- und Wasserstoffantrieben und CO2-freien Kraftstoffen setzen.  

Auch der öffentliche Nah- und Fernverkehr müsse selbstverständlich modernisiert werden. "Wir brauchen eine bessere Infrastruktur und müssen allgemein auf der Schiene besser werden. Die Mobilitätsträger Auto und Schiene jedoch gegeneinander ausspielen zu wollen, wie es die Grünen tun, ist falsch", zeigte sich Stracke überzeugt.  

Nach einer regen Diskussion ging es für die Schülerinnen und Schüler noch ins Besucherrestaurant, bevor es zum nächsten Programmpunkt der Klassenfahrt ging.  

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