Mitglieder der Senioren Union aus dem Allgäu besuchen Stephan Stracke

Nicht nur Königin Elizabeth II. gab sich vergangene Woche in Berlin die Ehre. Auch rund 25 verdiente Mitglieder der Senioren Union aus den Kreisverbänden Ost- und Unterallgäu besuchten die Bundeshauptstadt. Sie waren der Einladung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) zu einem Besuch nach Berlin gefolgt.

Stracke hatte für die Gruppe einen Besuch im Deutschen Bundestag organisiert. Neben einem Blick von der Reichstagskuppel gehörte auch ein Vortrag auf der Besuchertribüne des Plenarsaals dazu. Dabei erhielten die Senioren interessante Einsichten in die Aufgaben und die Arbeitsweise des Parlaments. Darüber hinaus stand Stracke der Gruppe für ein Gespräch zur Verfügung. Als gesundheitspolitsicher Sprecher der CSU-Landesgruppe beantwortete Stracke dabei unter anderem Fragen zur Reform der Pflegeversicherung.

„Wir können uns in Deutschland darüber freuen, immer älter zu werden und oft auch bis ins hohe Alter gesund und aktiv zu bleiben“, erläuterte Stracke. Mit dem Anstieg der Lebenserwartung nehme aber zugleich die Zahl der Pflegebedürftigen zu. „Unser Ziel ist es daher, die Pflege zukunftsfest zu gestalten. Mit der Pflegereform in diesem und im nächsten Jahr erhöhen wir die Pflegeleistungen um insgesamt 20 Prozent. Das ist eine der größten Sozialreformen der letzten Jahrzehnte“, sagte der Allgäuer Abgeordnete.

Bereits seit dem 01. Januar 2015 profitierten Pflegebedürftige, Pflegepersonal und pflegende Angehörige von deutlichen Leistungsverbesserungen der ersten Stufe der Reform. „2,4 Milliarden Euro stehen zusätzlich für pflegebedürftige Menschen zur Verfügung“, so Stracke. Noch in diesem Jahr solle die zweite Stufe der Reform beschlossen werden. Dadurch könnten Pflegebedürftige künftig noch zielgerichteter begutachtet werden. Fünf neue Pflegegrade sollen das bisherige System der drei Pflegestufen ersetzen. Bei der Einstufung werden zukünftig nicht mehr die körperlichen Gebrechen im Vordergrund stehen, sondern welche Fähigkeiten die Menschen noch haben. „Die Unterstützung wird damit künftig besser den individuellen Bedürfnissen des Einzelnen angepasst und setzt früher an. Davon profitieren insbesondere Demenzkranke, deren Bedürfnisse bisher in der Pflegeversicherung noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden“, hob der CSU-Politiker hervor.