Memminger Bismarckschüler im Deutschen Bundestag: Besuch des Maschinenraums der Politik

Mit den Worten „Willkommen im Maschinenraum der Politik“, begrüßte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) zwei 9. Klassen der Bismarckschule aus Memmingen auf ihrer Abschlussfahrt im Deutschen Bundestag in Berlin.

„Man könnte meinen“, witzelte Stracke mit Blick durch das Fenster auf das Bundeskanzleramt, „Bundeskanzlerin Merkel stünde auf der Brücke eine Schiffes und bestimme den Kurs der Politik, während wir Abgeordneten im Deutschen Bundestag eher unten im Maschinenraum – in der „Leberkäsetage“ - sitzen, wo es auch mal dampft und dreckig ist. Hier arbeiten wir an den Gesetzen und ringen um Lösungen.“ Politik sei als Spiegelbild einer jeden Familie oder eines jeden Unternehmens zu verstehen, wo es auch mal emotional werden könne, Konflikte und Gegensätze aber nur durch Kompromisse aufgelöst werden könnten. „Das ist ungeheuer spannend und macht Politik aus“, betonte Stracke.

Als er sich in etwa im Alter der 9. Klässler dazu entschied, in die Junge Union einzutreten, hätte er sich allerdings nicht träumen lassen, einmal Abgeordneter zu werden, verriet Stracke seinen Besuchern. „Wichtig ist mir aber schon damals gewesen, Entscheidungen nicht bloß hinzunehmen, sondern selbst am Entscheidungsprozess mitzuwirken“, sagte Stracke. Dazu rief Stracke auch die Schülerinnen und Schüler auf: „Seid politisch und engagiert euch für eure Ziele, ob im Verein oder in der Politik.“

Mit Blick auf den bevorstehenden Schulabschluss und den neuen Lebensabschnitt machte Stracke den Jugendlichen Mut, denn keine Generation habe bessere Startchancen als die ihre. Noch dazu böte Memmingen und das Unterallgäu durch zahlreiche Unternehmen und seine wirtschaftliche Stärke eine Vielzahl an spannenden Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. „Ich bin überzeugt, dass ihr diese Chancen nutzen werdet“, verabschiedete Stracke die Schülerinnen und Schüler.