Auch eine eigene Kneipp-Anlage zählt zu den Angeboten der Sozialen Mitte Ettringens.

Leuchtturmprojekt "Soziale Mitte Ettringens"

Ettringen - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) tauschte sich im Rahmen seines Besuchs der "Sozialen Mitte Ettringen" mit dem Geschäftsführer der hier untergebrachten Tagespflegeeinrichtung für Senioren Christian Hundsberger und Bürgermeister Robert Sturm aus. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die pandemiebedingten Herausforderungen für die Seniorentagesstätte.  

"Das Projekt Soziale Mitte Ettringen hat in unserer Region echten Leuchtturmcharakter", lobte Stracke. Beim Rundgang durchs Haus zeigte sich der Abgeordnete vom Konzept der Tagesstätte und dem breiten und abwechslungsreichen Programm für die Gäste begeistert.   Die Gemeinde Ettringen hatte für das lange geplante Herzensprojekt "Soziale Mitte" im Ortszentrum ein Grundstück mit mehr als 2.000 Quadratmetern Fläche für barrierefreies Bauen zur Verfügung gestellt. Seit 2019 findet sich hier neben einem Gemeinschaftsraum und einer Anlaufstelle für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger auch eine Tagespflegestätte für Senioren. Für deren Betrieb konnte der Intakt Pflegedienst gewonnen werden.

Diese Seniorentagesstätte habe unter den pandemiebedingten Einschränkungen besonders gelitten, berichteten Hundsberger und Sturm. Ausgelegt für die Aufnahme von 15 Seniorinnen und Senioren täglich, bedeute die pandemiebedingt notwendig gewordene Beschränkung auf höchstens die Hälfte der Gäste auch herbe finanzielle Verluste, teilten sie mit. Sollte es nicht gelingen, diese Mindereinnahmen bei der zuständigen Versicherung geltend zu machen, fürchte man um den Fortbestand der Einrichtung, machten Hundsberger und Sturm deutlich.                          

"In den Gesprächen mit den Tagesgästen hat sich gezeigt, wie wohl sich die Seniorinnen und Senioren hier fühlen. Einer der Besucher hat den Aufenthalt hier sehr trefflich mit einem All-Inklusive-Urlaub mit täglich wechselndem Animationsprogramm verglichen. Deutlicher kann man wohl kaum ausdrücken, dass die Philosophie der Tagespflege ins Schwarze trifft", so Stracke abschließend. Großartig sei dabei, dass der größte Teil der Kosten für die Tagespflege von der jeweiligen Pflegeversicherung der Tagesgäste übernommen werde. Damit die Tagesstätte nach den schwierigen vergangenen Wochen und Monate auch wirtschaftlich in eine gesicherte Zukunft gehen könne, gelte es nun, alles daran zu setzen, dass die pandemiebedingten Mindereinnahmen kompensiert werden. Aus diesem Grund habe er mit der zuständigen Versicherungsgesellschaft bereits Kontakt aufgenommen, teilte der Abgeordnete mit.