„Jugendliche haben massiven Einfluss auf die Politik. Sie müssen sich nur zu Wort melden!“
Kaufbeuren/Berlin – Anders als sonst verlief diese Doppelstunde Sozialkunde für die Klasse 10b des Marien-Gymnasiums in Kaufbeuren am letzten Freitag im April. Dem Unterricht virtuell zugeschaltet war der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU).
Stracke hatte im Vorfeld den weiterführenden Schulen in seinem Wahlkreis angeboten, Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu stehen. Dieses Angebot hatte Sozialkundelehrer Florian Aurbacher gerne angenommen. Er freute sich, dass an diesem Freitag seine Klasse vollzählig vor den Bildschirmen im Distanzunterricht anwesend war.
Stracke, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Bereiche Gesundheit und Umwelt verantwortet, dankte für die Einladung zur Diskussionsrunde mit den Schülerinnen. Sie hatten schon im Vorfeld eine Reihe von Fragen vorbereitet und nach anfänglicher Zurückhaltung entwickelte sich rasch ein angeregter Austausch. Die seltene Gelegenheit, mit einem Bundestagsabgeordneten locker ins Gespräch zu kommen, nutzten die Jugendlichen mit großer Begeisterung. Sie fragten nach zum beruflichen und politischen Werdegang des Abgeordneten sowie dazu, was aus seiner Sicht derzeit die größte politische Herausforderung ist. Weitere Schwerpunktthemen waren der Klimawandel, die Pandemie und die Bundesnotbremse.
Der Gedanke, die Zukunft aktiv mitgestalten zu können, habe ihn angetrieben, Stadtrat in Kaufbeuren und Bundestagsabgeordneter zu werden. Stracke appellierte an die Schülerinnen, sich politisch gerade in der Kommunalpolitik zu engagieren. „Wir brauchen fähige junge Leute“, rief er zur aktiven politischen Beteiligung auf. Die Pandemie zu überwinden, sei derzeit das alles überlagernde Thema, berichtete er. Aber auch der Klimaschutz werde zurecht wieder in den Vordergrund rücken. „Wir müssen unsere Gesellschaft klimafit machen!“, so Stracke. Er lobte ausdrücklich die Fridays-for-Future-Bewegung. „Sie zeigt, welche Veränderungen möglich sind, wenn junge Menschen für etwas brennen“, erklärte der Abgeordnete. Das Urteil der Verfassungsrichter zum Klimaschutzgesetz sei eine wegweisende Entscheidung mit Signalwirkung. "Noch nie hat ein Gericht in einer solchen Weise einen Generationenvertrag eingefordert. Darauf kann Eure Generation sehr stolz sein!“
Angesprochen auf die Frage, ob der Föderalismus in Deutschland durch einen Zentralismus ersetzt werden solle, verwies Stracke auf die Historie. Der Föderalismus sei geschichtlich gewachsen. Die großen Gefahren des Zentralismus habe die NS-Zeit veranschaulicht. Das Beispiel der Pandemie zeige allerdings auch die Schwächen des Föderalismus. So sei ein „Flickenteppich“ der Maßnahmen entstanden, der kaum noch durchschaubar sei. Aus diesem Grund sei die „Bundesnotbremse“ nun zum richtigen Zeitpunkt gekommen, so der Abgeordnete. Allerdings warne er davor, alles "um jeden Preis" vereinheitlichen zu wollen. "Dies nimmt auf regionale Unterschiede keine Rücksicht“, unterstrich Stracke.
„Ich bin beeindruckt von der Bandbreite und der Tiefe der Fragen“, dankte Stracke für die gute und vielseitige Diskussion. Er gratulierte Aurbacher zu seinen politisch sehr interessierten Schülerinnen. „Junge Menschen haben einen massiven Einfluss auf die Politik. Sie müssen sich nur zu Wort melden“, richtete er abschließend die Aufforderung an die Schülerinnen, niemals zu schweigen, wenn sie etwas verändern möchten.
Stracke hatte im Vorfeld den weiterführenden Schulen in seinem Wahlkreis angeboten, Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu stehen. Dieses Angebot hatte Sozialkundelehrer Florian Aurbacher gerne angenommen. Er freute sich, dass an diesem Freitag seine Klasse vollzählig vor den Bildschirmen im Distanzunterricht anwesend war.
Stracke, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Bereiche Gesundheit und Umwelt verantwortet, dankte für die Einladung zur Diskussionsrunde mit den Schülerinnen. Sie hatten schon im Vorfeld eine Reihe von Fragen vorbereitet und nach anfänglicher Zurückhaltung entwickelte sich rasch ein angeregter Austausch. Die seltene Gelegenheit, mit einem Bundestagsabgeordneten locker ins Gespräch zu kommen, nutzten die Jugendlichen mit großer Begeisterung. Sie fragten nach zum beruflichen und politischen Werdegang des Abgeordneten sowie dazu, was aus seiner Sicht derzeit die größte politische Herausforderung ist. Weitere Schwerpunktthemen waren der Klimawandel, die Pandemie und die Bundesnotbremse.
Der Gedanke, die Zukunft aktiv mitgestalten zu können, habe ihn angetrieben, Stadtrat in Kaufbeuren und Bundestagsabgeordneter zu werden. Stracke appellierte an die Schülerinnen, sich politisch gerade in der Kommunalpolitik zu engagieren. „Wir brauchen fähige junge Leute“, rief er zur aktiven politischen Beteiligung auf. Die Pandemie zu überwinden, sei derzeit das alles überlagernde Thema, berichtete er. Aber auch der Klimaschutz werde zurecht wieder in den Vordergrund rücken. „Wir müssen unsere Gesellschaft klimafit machen!“, so Stracke. Er lobte ausdrücklich die Fridays-for-Future-Bewegung. „Sie zeigt, welche Veränderungen möglich sind, wenn junge Menschen für etwas brennen“, erklärte der Abgeordnete. Das Urteil der Verfassungsrichter zum Klimaschutzgesetz sei eine wegweisende Entscheidung mit Signalwirkung. "Noch nie hat ein Gericht in einer solchen Weise einen Generationenvertrag eingefordert. Darauf kann Eure Generation sehr stolz sein!“
Angesprochen auf die Frage, ob der Föderalismus in Deutschland durch einen Zentralismus ersetzt werden solle, verwies Stracke auf die Historie. Der Föderalismus sei geschichtlich gewachsen. Die großen Gefahren des Zentralismus habe die NS-Zeit veranschaulicht. Das Beispiel der Pandemie zeige allerdings auch die Schwächen des Föderalismus. So sei ein „Flickenteppich“ der Maßnahmen entstanden, der kaum noch durchschaubar sei. Aus diesem Grund sei die „Bundesnotbremse“ nun zum richtigen Zeitpunkt gekommen, so der Abgeordnete. Allerdings warne er davor, alles "um jeden Preis" vereinheitlichen zu wollen. "Dies nimmt auf regionale Unterschiede keine Rücksicht“, unterstrich Stracke.
„Ich bin beeindruckt von der Bandbreite und der Tiefe der Fragen“, dankte Stracke für die gute und vielseitige Diskussion. Er gratulierte Aurbacher zu seinen politisch sehr interessierten Schülerinnen. „Junge Menschen haben einen massiven Einfluss auf die Politik. Sie müssen sich nur zu Wort melden“, richtete er abschließend die Aufforderung an die Schülerinnen, niemals zu schweigen, wenn sie etwas verändern möchten.