Infodienst - Energiewende erfolgreich umsetzen
Die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD haben bei dem energiepolitischen Spitzengespräch am 1. Juli eine wegweisende Vereinbarung zur Umsetzung der Energiewende getroffen. Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag begrüßt die Ergebnisse, konnten doch wesentliche Forderungen durchgesetzt und wichtige Ziele erreicht werden.
Nach der nun getroffenen Vereinbarung wird der Netzausbau deutlich bürgerfreundlicher gestaltet, als dies bisher vorgesehen war:
- Es wird keine Südost-Trasse quer durch Bayern geben. Stattdessen sollen bestehende Leitungen und vorhandene Infrastruktur genutzt werden. Darüber hinaus soll der Trassenendpunkt nicht wie bisher geplant in Gundremmingen, sondern in Landshut sein.
- An den Stellen, an denen neue Leitungen angelegt werden müssen, soll die Erdverkabelung Vorrang gegenüber Freileitungen haben. Wenn dies nicht möglich ist, sollen Bestandstrassen genutzt werden.
- Die Bevorzugung von Bestandstrassen ermöglicht es auch, dass statt den ursprünglich vorgesehenen 420 km an neuen Stromtrassen in Bayern nun nur noch etwa 40 neue Leitungskilometer erforderlich sind.
Unterfranken wird nicht das Energiedrehkreuz Deutschlands, wie es Bundeswirtschaftsminister Gabriel geplant hatte. Es wird nur eine einzige Anbindungsleitung nach Grafenrheinfeld geben. Besonders umweltsensible Gebiete wie die Rhön sollen nicht durch die Trassenführung beeinträchtigt werden.