Im Dialog mit dem Mittelstand

Kaufbeuren/Mauerstetten. Einen Blick hinter die Kulissen des soeben neu errichteten V-Markt-Zentrallagers in Mauerstetten warf der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU). Er nutzte seinen Besuch zum Gedankenaustausch mit Firmeninhaber Horst Hermann und Prokurist Herfried Christl.

In das neue Zentrallager hat das Unternehmen Georg Jos. Kaes GmbH – im Allgäu besser bekannt als V-Markt-Gruppe in Mauerstetten nun mehr als 22 Millionen Euro investiert. Ein klares Bekenntnis zum Heimatstandort von V-Markt.

„Was hier logistisch geleistet wird, um alle Waren täglich frisch zum Konsumenten zu bringen, ist großartig“, zeigte sich Stracke nach dem Rundgang durch die Lagerhallen beeindruckt.

Um zu hören, was den Mittelstand in der Region beschäftigt, hat der Abgeordnete im Anschluss den Dialog mit Hermann und Christl gesucht. Die von seinen Gesprächspartnern angesprochenen Themen nahm er gerne auf.

Hier standen die Auswirkungen des Internethandels auf mittelständische Betriebe ebenso auf der Agenda wie der Anstieg der Besteuerung und eine zeitraubende Bürokratisierung. Die sei bedingt durch zahlreiche Kontrollen, die Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung und zukünftig wohl auch durch das jüngste Urteil des EuGH zur Arbeitszeiterfassung von Mitarbeitern, führte V-Markt-Chef Hermann aus. Sorge bereitet dem Unternehmen die durch den Ausstieg aus der Atomenergie und der Kohleverstromung bedingte Verteuerung der Strompreise. Die Höhe der Energiekosten nehmen zwischenzeitlich einen erheblichen Einfluss auf das Geschäftsergebnis. Eine Rückführung der Steuerbelastungen auf ein insgesamt für die Wirtschaft zuträgliches Maß sei unabdingbar, forderte Hermann.

Mit Blick auf den Klimaschutz sprach Stracke von einem „massiven Handlungsbedarf“. Die Klimaziele werden aber nur durch Innovationen gelingen, nicht durch Verbote.

Hermann und Christl dankten dem Bundestagsabgeordneten für seine Zeit und die lebhafte Debatte. Er gab den Dank zurück und betonte: "Nur wenn es unserem Mittelstand gut geht, geht es der Region gut."