Heumilch, regionale Lebensmittel und Tierwohl standen im Mittelpunkt
Günzach/Kraftisried/Ostallgäu – Der Allgäuer
Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke konnte die Bayerische
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Ostallgäu begrüßen. Im Rahmen von
zwei Ortsterminen ging es um die Zukunft der bäuerlichen Familienbetriebe und
die Herstellung regionaler Käsespezialitäten aus Heumilch. An den
Fachgesprächen nahmen unter anderem auch die Landtagsabgeordnete Angelika
Schorer und die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker (alle CSU) teil.
Zunächst besuchten die Politiker die Sellthürner Käskuche in Immenthal. Hier hat die Betreiberfamilie Gmeiner investiert und im neu ausgewiesenen Gewerbegebiet in Günzach eine neue Verkaufsstelle für Käsespezialitäten und Schmankerl aus regionaler Produktion sowie ein Lager errichtet. Drei Millionen Kilogramm Kuhmilch, außerdem etliche tausend Kilogramm Schaf- und Ziegenmilch werden hier jährlich verarbeitet. Für die Käseproduktion wird ausschließlich Heumilch eingesetzt. Heumilch wird durch die silagefreie Fütterung der Kühe, also den Verzicht auf jegliches Gärfutter, gewonnen. Im Sommer wird mit frischem Gras und im Winter mit Heu gefüttert. Die aus Heumilch hergestellten Käsespezialitäten zeichnen sich durch hohe Qualität, Bekömmlichkeit und einen feinen Geschmack aus. „Als Käser geben wir der Heumilch den Vorzug, weil sie leichter zu verarbeiten ist“, führte Rudolf Gmeiner im Gespräch aus. Das unternehmerische Engagement der Gmeiners, in Immenthal in einen weiteren Standort zu investieren, lobte Stracke ausdrücklich. Gerade in der Landwirtschaft brauche es mutige, innovative Unternehmen mit dem Blick auf Nachhaltigkeit, waren sich Stracke und Kaniber einig. „Die Verbraucher wünschen sich Lebensmittel Allgäuer Herkunft. Mit den Spezialitäten aus der Sellthürner Käskuche bekommen die Kunden genau das, Lebensmittel höchster Qualität, produziert unter dem Aspekt der Regionalität und Nachhaltigkeit“, so der Abgeordnete bei der Verkostung der feinen Schmankerl.
Die Idee der Heumilch wurde von Österreich ins Allgäu getragen. Die „Österreichische Arbeitsgemeinschaft der Heumilchbauern, der Verarbeiter und der Vermarkter von Heumilch (ARGE Heumilch Österreich)“ wurde bereits 2004 gegründet. 2014 schlossen sich dann oberbayerische und Allgäuer Landwirte zur ARGE Heumilch Deutschland zusammen und seit 2019 kooperieren die beiden Heumilch-Arbeitsgemeinschaften miteinander. Sie haben auch die Vermarktung der Heumilch in eigener Regie übernommen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Heumilch ist gefragt und nutzt durch die höheren Erlöse, die damit erzielt werden, auch den Erzeugern. In Bayern werden Betriebe, die Heumilch produzieren, über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) gefördert. Kaniber zeigte sich vom Konzept der Heumilchbauern ausgesprochen beeindruckt. Deren Forderung, das KULAP künftig den österreichischen Förderungen der Heumilch anzupassen, nahm sie bereitwillig mit. Die Ministerin sagte zu, im Zuge der aktuellen Veränderungen des KULAP eine Anpassung auf das finanzielle Niveau des Nachbarlandes zu prüfen.
Gemeinsam mit Vertretern des BBV Ostallgäu besuchten die Politiker im Anschluss den Biobauernhof des stellvertretenden Kreisobmanns Martin Stadler in Kraftisried. Beim Stallrundgang und im anschließenden Gespräch ging es um die Zukunft der bäuerlichen Familienbetriebe. Stadler kritisierte, dass immer größere Anforderungen an die Tierhaltung ihm und seiner Familie Sorge bereiteten. Obgleich er erst vor einigen Jahren in einen Stallumbau in Millionenhöhe investiert habe, stehe er bereits wieder vor neuen Herausforderungen, verbunden mit der Notwendigkeit, erneut in hohem Umfang in den Stall zu investieren. „Wenn die Gesellschaft ständig neue und höhere Standards bei der Tierhaltung fordert, muss dies dem Landwirt auch ausgeglichen werden“, war hier die klare Ansage von Stracke und Kaniber. Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die sogenannte Borchert-Kommission, hat verschiedene Vorschläge dazu gemacht, wie der Umbau der Nutztierhaltung erfolgen kann. Dies müsse nun in der kommenden Wahlperiode von der künftigen Bundesregierung umgesetzt werden, betonte Stracke. „Um den Familienbetrieben Planungssicherheit für ihre baulichen Investitionen zu sichern, ist der Bestandsschutz für eine Dauer von mindestens 15 Jahren notwendig. Dies fordert die CSU“, erklärte er abschließend. Stracke hatte sich, nachdem sich die Ministerin bereits zum nächsten Termin verabschieden musste, noch Zeit genommen und sich mit der Familie Stadler sowie den Vertretern des BBV zum Gedankenaustausch zusammengesetzt.
Zunächst besuchten die Politiker die Sellthürner Käskuche in Immenthal. Hier hat die Betreiberfamilie Gmeiner investiert und im neu ausgewiesenen Gewerbegebiet in Günzach eine neue Verkaufsstelle für Käsespezialitäten und Schmankerl aus regionaler Produktion sowie ein Lager errichtet. Drei Millionen Kilogramm Kuhmilch, außerdem etliche tausend Kilogramm Schaf- und Ziegenmilch werden hier jährlich verarbeitet. Für die Käseproduktion wird ausschließlich Heumilch eingesetzt. Heumilch wird durch die silagefreie Fütterung der Kühe, also den Verzicht auf jegliches Gärfutter, gewonnen. Im Sommer wird mit frischem Gras und im Winter mit Heu gefüttert. Die aus Heumilch hergestellten Käsespezialitäten zeichnen sich durch hohe Qualität, Bekömmlichkeit und einen feinen Geschmack aus. „Als Käser geben wir der Heumilch den Vorzug, weil sie leichter zu verarbeiten ist“, führte Rudolf Gmeiner im Gespräch aus. Das unternehmerische Engagement der Gmeiners, in Immenthal in einen weiteren Standort zu investieren, lobte Stracke ausdrücklich. Gerade in der Landwirtschaft brauche es mutige, innovative Unternehmen mit dem Blick auf Nachhaltigkeit, waren sich Stracke und Kaniber einig. „Die Verbraucher wünschen sich Lebensmittel Allgäuer Herkunft. Mit den Spezialitäten aus der Sellthürner Käskuche bekommen die Kunden genau das, Lebensmittel höchster Qualität, produziert unter dem Aspekt der Regionalität und Nachhaltigkeit“, so der Abgeordnete bei der Verkostung der feinen Schmankerl.
Die Idee der Heumilch wurde von Österreich ins Allgäu getragen. Die „Österreichische Arbeitsgemeinschaft der Heumilchbauern, der Verarbeiter und der Vermarkter von Heumilch (ARGE Heumilch Österreich)“ wurde bereits 2004 gegründet. 2014 schlossen sich dann oberbayerische und Allgäuer Landwirte zur ARGE Heumilch Deutschland zusammen und seit 2019 kooperieren die beiden Heumilch-Arbeitsgemeinschaften miteinander. Sie haben auch die Vermarktung der Heumilch in eigener Regie übernommen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Heumilch ist gefragt und nutzt durch die höheren Erlöse, die damit erzielt werden, auch den Erzeugern. In Bayern werden Betriebe, die Heumilch produzieren, über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) gefördert. Kaniber zeigte sich vom Konzept der Heumilchbauern ausgesprochen beeindruckt. Deren Forderung, das KULAP künftig den österreichischen Förderungen der Heumilch anzupassen, nahm sie bereitwillig mit. Die Ministerin sagte zu, im Zuge der aktuellen Veränderungen des KULAP eine Anpassung auf das finanzielle Niveau des Nachbarlandes zu prüfen.
Gemeinsam mit Vertretern des BBV Ostallgäu besuchten die Politiker im Anschluss den Biobauernhof des stellvertretenden Kreisobmanns Martin Stadler in Kraftisried. Beim Stallrundgang und im anschließenden Gespräch ging es um die Zukunft der bäuerlichen Familienbetriebe. Stadler kritisierte, dass immer größere Anforderungen an die Tierhaltung ihm und seiner Familie Sorge bereiteten. Obgleich er erst vor einigen Jahren in einen Stallumbau in Millionenhöhe investiert habe, stehe er bereits wieder vor neuen Herausforderungen, verbunden mit der Notwendigkeit, erneut in hohem Umfang in den Stall zu investieren. „Wenn die Gesellschaft ständig neue und höhere Standards bei der Tierhaltung fordert, muss dies dem Landwirt auch ausgeglichen werden“, war hier die klare Ansage von Stracke und Kaniber. Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die sogenannte Borchert-Kommission, hat verschiedene Vorschläge dazu gemacht, wie der Umbau der Nutztierhaltung erfolgen kann. Dies müsse nun in der kommenden Wahlperiode von der künftigen Bundesregierung umgesetzt werden, betonte Stracke. „Um den Familienbetrieben Planungssicherheit für ihre baulichen Investitionen zu sichern, ist der Bestandsschutz für eine Dauer von mindestens 15 Jahren notwendig. Dies fordert die CSU“, erklärte er abschließend. Stracke hatte sich, nachdem sich die Ministerin bereits zum nächsten Termin verabschieden musste, noch Zeit genommen und sich mit der Familie Stadler sowie den Vertretern des BBV zum Gedankenaustausch zusammengesetzt.