Handwerkerschaft aus dem Allgäu zu Besuch in Berlin

Auf Einladung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) waren 50 Vertreter der Kreishandwerkerschaften Kaufbeuren und Füssen-Marktoberdorf sowie der Unternehmerfrauen im Handwerk Kaufbeuren-Ostallgäu e.V. zu einer mehrtägigen politischen Bildungsreise in Berlin.

Mit dieser Einladung unterstützte Stracke auch die Initiative „Ja zum Meister“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Die Initiative richtet sich gegen das Vorhaben der Europäischen Kommission, die zulassungspflichtigen Berufe in der EU einzuschränken. Dieses Vorhaben hatte insbesondere in der Handwerkerschaft Diskussionen über die Zukunft des Meisterbriefes ausgelöst.

„Ich setze mich ausdrücklich dafür ein, dass der deutsche Meisterbrief erhalten bleibt. Denn insbesondere für die Qualität der deutschen Ausbildungsberufe hätte eine Aufweichung oder Abschaffung des Meisterbriefes verheerende Folgen“, betonte Stracke.

Stracke verwies auf einen Antrag, den die Große Koalition am kommenden Freitag in den Deutschen Bundestag einbringen will. Unter der Überschrift „Der deutsche Meisterbrief – Erfolgreiche Unternehmerqualifizierung, Basis für handwerkliche Qualität und besondere Bedeutung für die duale Ausbildung“ betonen CDU, CSU und SPD den hohen Stellenwert der meistergeführten Handwerksbetriebe für die hochwertige Berufsausbildung junger Menschen. Das Handwerk sei mit seiner Ausbildungsleistung in hohem Maße für die mit 7,8 Prozent geringste Jugendarbeitslosigkeit Deutschlands in Europa mitverantwortlich. „Damit dieses Erfolgsmodell erhalten bleibt, darf der Meisterbrief nicht angetastet werden“, sagte Stracke abschließend.

Zu den umfangreichen Programmpunkten dieser Reise gehörte neben einem Besuch des Deutschen Bundestages und einem Gespräch mit Stephan Stracke auch ein Besuch der Vertretung des Freistaates Bayern in Berlin sowie eine Führung durch die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in Berlin-Hohenschönhausen. Eine Führung durch das Bundeskanzleramt rundete den Besuch in Berlin ab.