Gelungener Wahlkampfauftakt der CSU

Kaufbeuren - Ein Ersatz für Aufbruch-Umbruch war es sicher nicht, wenngleich Oberbürgermeister Stefan Bosse diese Ankündigung mit Augenzwinkern an den Beginn der Begrüßung der zahlreichen Besucher gesetzt hatte. Und dennoch gab es dank des Auftritts eines überaus wandelbaren Wolfgang Krebs gleich in mehreren seiner Paraderollen an den Abenden im Stadtsaal und im Gablonzer Haus immer wieder die Gelegenheit zum herzhaften Lachen. Auch die Information kam nicht zu kurz. Alles in allem konnte die CSU einen begeisternden Auftakt ihres Wahlkampfes zur Kommunalwahl am 15. März verbuchen.

Jeweils rund 250 Besucher hatten den Weg zu den beiden Veranstaltungen gefunden, mit denen die CSU in ihren Wahlkampf startete. Eingerahmt von musikalischen Beiträgen durch Julia Haug (Gesang) und Thomas Lang (Gitarre) führte OB Bosse selbst durch den Abend. Anhand von Luftbildern des Kaufbeurer Fotografen Harald Langer sprach Bosse zur positiven Bewertung Kaufbeurens im Prognos Zukunftsatlas 2019 und im Landkreisranking von Focus Money, das Anfang 2020 veröffentlicht worden war. Mit dem prozentual viertstärksten Bevölkerungswachstum bundesweit mache Kaufbeuren ebenso auf sich aufmerksam wie mit dem neuntstärksten Rückgang der Arbeitslosenquote. Den absoluten Spitzenplatz 1 von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten erreicht Kaufbeuren aktuell bei der Hausarztversorgung. Nirgendwo sonst in Deutschland gebe es mehr Hausärzte je Einwohner als in Kaufbeuren. „Bei Prognos haben wir Kempten überholt, bei Focus Money Memmingen. Das ist Balsam auf die Wunden des Kaufbeurer OB“, scherzte Bosse. Weitere Themen waren die Fortentwicklung des Klinikums und des Kaufbeurer Bahnhofs, der Bau einer Dreifachturnhalle an der Jörg-Lederer-Schule und die Bewerbung für eine Landesgartenschau. Bosse machte klar, dass mit der CSU auch bei den Themenfeldern Sicherheit, Mobilität, Bildung und Naturschutz zu rechnen sei. Bosses Vortrag schloss mit dem Slogan: “CSU – Wir können Zukunft!“

Fulminanter Höhepunkt der Abende war Wolfgang Krebs als Bundesinnenminister Horst Seehofer, Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und in seiner Paraderolle als Dr. Edmund Stoiber. Neben einigen Seitenhieben auf die Bundes- und Landespolitik machte Krebs aber auch deutlich, welchen Ausgang er sich für die Wahl in Kaufbeuren wünscht: „Einen so energiegeladenen und kreativen Oberbürgermeister wechselt man nicht aus – und wenn doch, hole ich ihn mir in die Staatskanzlei nach München!“