Flughafen Memmingen im Aufwind
Memmingerberg/Allgäu/Berlin - Der Allgäuer
Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) tauschte sich mit Flughafen
Memmingen Geschäftsführer Ralf Schmid bei einem Termin vor Ort zu den aktuellen
Entwicklungen rund um den Flughafen aus.
"Die Pandemie hat das Reisen und damit den Flugverkehr stark dezimiert. Das betrifft die Großflughäfen genauso wie die regionalen Flughäfen. Wie immer wieder zu lesen ist, bildet der Flughafen Memmingen hier eine seltene und erfreuliche Ausnahme", so Stracke zum Auftakt des Gesprächs. Auch durch den Fortschritt beim Impfen sei das Reisen in diesem Sommer wieder einfacher geworden, betonte der Abgeordnete, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion das Thema Gesundheit verantwortet. Vor diesem Hintergrund sei es ihm ein besonderes Anliegen, sich mit Schmid zur aktuellen Entwicklung des Flughafens auszutauschen.
"Seit Beginn der Pandemie konnte sich der Flughafen Memmingen mit Blick auf die Passagierzahlen zwischen den Verkehrsflughäfen München und Nürnberg in Bayern positionieren. Deutschlandweit betrachtet, steht er aktuell an zehnter Stelle", berichtete Schmid nicht ohne ein wenig Stolz. Während der aktuellen Sommerferien habe man an Spitzentagen sogar mehr Passagiere zählen können als an den stärksten Tagen vor Corona. Allerdings komme man in der Summe bislang noch nicht auf den Stand vor Ausbruch der Pandemie, so Schmid weiter.
Sehr positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung wird sich die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums auswirken, die Regionalflughäfen bei den Kosten der Flugsicherung zu entlasten. Dies verbessere die Bilanz des Flughafen Memmingen deutlich. Wenn man die Zeit vor der Pandemie zugrunde legt, entspreche dies einer jährlichen Entlastung von rund einer Million Euro. Schmid dankte in diesem Zusammenhang ausdrücklich Stracke, der sich dafür gegenüber dem Bundesverkehrsminister stark gemacht hatte. "Auf Initiative der Union haben wir das Luftverkehrsgesetz so geändert, dass die jahrelange Ungleichbehandlung der regionalen Verkehrsflughäfen bereinigt wird. Im Bundeshaushalt wurden dafür in diesem Jahr 20 Millionen Euro und in den Folgejahren jeweils 50 Millionen Euro eingestellt", teilte Stracke in diesem Zusammenhang mit. An den rund 40 regionalen Flugplätzen in Deutschland gilt nun ein ähnliches System wie an den 16 Großflughäfen.
Aufgrund der positiven Entwicklung der Passagierzahlen habe man die Ausbauprojekte am Flughafen Memmingen fortgesetzt, führte Schmid im Gespräch mit Stracke weiter aus. So könne im Oktober die neue Halle mit Gepäckabfertigung und Ankunftsbereich eröffnet werden. Sie bietet künftig den Passagieren mehr Platz und ermöglicht es damit, auch bei weiterhin steigenden Passagierzahlen, pandemiebedingt notwendige Abstände besser einzuhalten und die neuen Vorgaben der Bundespolizei gerecht zu werden. Weitere Baumaßnahmen seien das Regenrückhaltebecken, das ebenfalls im Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein wird und die Photovoltaiküberdachung im Bereich des Mietwagen- und Reisecenters mit einer Leistung von 400 kWp. Diese bietet neben weiteren überdachten Außenflächen für unsere Passagiere auch zusätzliche Stellplätze für Elektrofahrzeuge.
Insgesamt bleibe der Klimaschutz Thema und mit ihm die Strukturveränderungen in der Luftfahrt. "Bis 2030 will der Allgäu Airport CO2-neutral sein", so Schmid. Mit der konsequenten sukzessiven Umrüstung der Erdgas-Flotte auf Biogas und einem verstärkten Einsatz von Elektromobilität wolle man damit einen wesentlichen Baustein beitragen. "Mittelfristig werden synthetische Kraftstoffe in der Luftfahrt das Kerosin ersetzen. Das ist die Zukunft. Mit seiner Tochtergesellschaft, der Airport Energie Management GmbH, in der die Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien am Flughafen gebündelt und weiter ausgebaut werden, ist der Flughafen Memmingen für Pilotprojekte zum Klimaschutz prädestiniert", unterstrich Stracke abschließend. Dafür werde er sich in Berlin stark machen.
"Die Pandemie hat das Reisen und damit den Flugverkehr stark dezimiert. Das betrifft die Großflughäfen genauso wie die regionalen Flughäfen. Wie immer wieder zu lesen ist, bildet der Flughafen Memmingen hier eine seltene und erfreuliche Ausnahme", so Stracke zum Auftakt des Gesprächs. Auch durch den Fortschritt beim Impfen sei das Reisen in diesem Sommer wieder einfacher geworden, betonte der Abgeordnete, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion das Thema Gesundheit verantwortet. Vor diesem Hintergrund sei es ihm ein besonderes Anliegen, sich mit Schmid zur aktuellen Entwicklung des Flughafens auszutauschen.
"Seit Beginn der Pandemie konnte sich der Flughafen Memmingen mit Blick auf die Passagierzahlen zwischen den Verkehrsflughäfen München und Nürnberg in Bayern positionieren. Deutschlandweit betrachtet, steht er aktuell an zehnter Stelle", berichtete Schmid nicht ohne ein wenig Stolz. Während der aktuellen Sommerferien habe man an Spitzentagen sogar mehr Passagiere zählen können als an den stärksten Tagen vor Corona. Allerdings komme man in der Summe bislang noch nicht auf den Stand vor Ausbruch der Pandemie, so Schmid weiter.
Sehr positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung wird sich die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums auswirken, die Regionalflughäfen bei den Kosten der Flugsicherung zu entlasten. Dies verbessere die Bilanz des Flughafen Memmingen deutlich. Wenn man die Zeit vor der Pandemie zugrunde legt, entspreche dies einer jährlichen Entlastung von rund einer Million Euro. Schmid dankte in diesem Zusammenhang ausdrücklich Stracke, der sich dafür gegenüber dem Bundesverkehrsminister stark gemacht hatte. "Auf Initiative der Union haben wir das Luftverkehrsgesetz so geändert, dass die jahrelange Ungleichbehandlung der regionalen Verkehrsflughäfen bereinigt wird. Im Bundeshaushalt wurden dafür in diesem Jahr 20 Millionen Euro und in den Folgejahren jeweils 50 Millionen Euro eingestellt", teilte Stracke in diesem Zusammenhang mit. An den rund 40 regionalen Flugplätzen in Deutschland gilt nun ein ähnliches System wie an den 16 Großflughäfen.
Aufgrund der positiven Entwicklung der Passagierzahlen habe man die Ausbauprojekte am Flughafen Memmingen fortgesetzt, führte Schmid im Gespräch mit Stracke weiter aus. So könne im Oktober die neue Halle mit Gepäckabfertigung und Ankunftsbereich eröffnet werden. Sie bietet künftig den Passagieren mehr Platz und ermöglicht es damit, auch bei weiterhin steigenden Passagierzahlen, pandemiebedingt notwendige Abstände besser einzuhalten und die neuen Vorgaben der Bundespolizei gerecht zu werden. Weitere Baumaßnahmen seien das Regenrückhaltebecken, das ebenfalls im Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein wird und die Photovoltaiküberdachung im Bereich des Mietwagen- und Reisecenters mit einer Leistung von 400 kWp. Diese bietet neben weiteren überdachten Außenflächen für unsere Passagiere auch zusätzliche Stellplätze für Elektrofahrzeuge.
Insgesamt bleibe der Klimaschutz Thema und mit ihm die Strukturveränderungen in der Luftfahrt. "Bis 2030 will der Allgäu Airport CO2-neutral sein", so Schmid. Mit der konsequenten sukzessiven Umrüstung der Erdgas-Flotte auf Biogas und einem verstärkten Einsatz von Elektromobilität wolle man damit einen wesentlichen Baustein beitragen. "Mittelfristig werden synthetische Kraftstoffe in der Luftfahrt das Kerosin ersetzen. Das ist die Zukunft. Mit seiner Tochtergesellschaft, der Airport Energie Management GmbH, in der die Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien am Flughafen gebündelt und weiter ausgebaut werden, ist der Flughafen Memmingen für Pilotprojekte zum Klimaschutz prädestiniert", unterstrich Stracke abschließend. Dafür werde er sich in Berlin stark machen.