Finanzspritze aus Berlin: Bund fördert Planungskosten für schnelles Internet in Schwangau mit 50.000 Euro

Finanzspritze des Bundes: Die Gemeinde Schwangau erhält 50.000 Euro Bundesmittel für den Breitbandausbau. Dies teilte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit. „Die Gemeinde Schwangau arbeitet mit Unterstützung des Freistaates Bayern erfolgreich an der Verbesserung der Breitbandversorgung. Das Ergebnis spricht schon heute für sich: rund 92 Prozent der Schwangauer Haushalte verfügen über einen Internetanschluss von 50 Mbit pro Sekunde. Mit den Fördermitteln aus Berlin kann die Gemeinde nun weitere Ausbauprojekte planen. Damit bietet der Bund eine passgenaue Lösung an, um den Breitbandausbau vor Ort zu unterstützen.“

Die Förderzusage für die Gemeinde Schwangau überreichte am Montag Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin dem CSU-Abgeordneten. Stracke, der die Zusage auch im Namen des Ersten Bürgermeisters der Gemeinde Schwangau Stefan Rinke (CSU) entgegennahm, bedankte sich beim Verkehrsminister für die mittlerweile achte Zusage aus dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau im Bundeswahlkreis Ostallgäu.

„Mit den Fördermitteln soll die systematische Planung des nachhaltigen Breitbandausbaus in Schwangau ermöglicht werden“, erläuterte Bürgermeister Rinke. „Dazu soll ein Masterplan für die flächendeckende Erweiterung des Glasfasernetzes erstellt werden. Unser Ziel ist es, alle Haushalte in Zukunft durch Glasfaserkabel mit schnellen Breitbandanschlüssen von 100 Mbit und mehr zu erschließen.“

Hintergrund:

Durch das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau sollen bisher unterversorgte Gebiete bis 2018 einen Netzzugang von mindestens 50 Mbit pro Sekunde erhalten. Für das Programm stehen insgesamt 2,7 Milliarden Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Dabei beträgt der Fördersatz im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Das Bundesprogramm ist mit Förderprogrammen des Freistaates Bayern grundsätzlich kombinierbar. Dadurch kann der Eigenanteil der Kommunen bis auf 10 Prozent gesenkt werden.

Gemeinden und Landkreise können in einem ersten Schritt eine Förderung von bis zu 50.000 Euro zur Finanzierung von Beratungsleistungen beantragen. In einem zweiten Schritt können pro Projekt bis zu 15 Millionen Euro zur Umsetzung des Breitbandausbaus beantragt werden.