Mit Schülerinnen und Schülern der Sophie-la-Roche-Realschule tauschte sich Stephan Stracke aus.

"Engagierte junge Leute sind in der Politik immer willkommen!"

Kaufbeuren - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) diskutierte im Rahmen eines Schulbesuchs mit fünf zehnten Klassen der Sophie-La-Roche-Realschule Kaufbeuren über aktuelle politische Themen.

Im Rahmen des EU-Projekttages hatte Stracke den Schulen in seinem Wahlkreis angeboten, für Gesprächsrunden zur Verfügung zu stehen. Trotz der in wenigen Tagen bevorstehenden Abschlussprüfungen hatte Schulleiterin Cornelia Lipinski für ihre Abschlussklassen die Gelegenheit zum Austausch ganz bewusst ergriffen. Gemeinsam mit den beiden Lehrkräften Sabine Högg und Wilhelm Schüll organisierte sie die Gesprächsrunden mit insgesamt fünf Klassen der zehnten Jahrgangsstufe.

Bereits im Vorfeld hatten die Jugendlichen Fragen vorbereitet und nutzten nun die Chance, den Abgeordneten nach Lust, Laune und eigener Interessenslage alles fragen zu dürfen und mit ihm locker ins Gespräch zu kommen. In allen fünf Klassen entwickelte sich von Beginn an ein reger Austausch. In besonderem Maße interessierten die Jugendlichen der berufliche und politische Werdegang Strackes, sein Arbeitsalltag in Berlin und im Wahlkreis sowie seine Beweggründe, Politiker zu werden.

Der Gedanke, die Zukunft und die eigene Heimat aktiv mitgestalten zu können, habe ihn angetrieben, Stadtrat in Kaufbeuren und später Bundestagsabgeordneter zu werden. Gerade in der Kommunalpolitik sei es möglich, sehr unmittelbar das Geschehen zu beeinflussen und etwas für das eigene Lebensumfeld zu bewegen. "Engagierte junge Leute sind in der Politik immer willkommen", appellierte Stracke an die Schülerinnen und Schüler, sich auch selbst politisch zu betätigen.

Weitere Schwerpunktthemen an diesem Schulvormittag waren die Beschränkungen durch die Pandemie, die Impfstrategie und der Klimawandel. Stracke, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion neben dem Gesundheitsbereich auch den Bereich Umwelt verantwortet, verwies hier auf das kürzlich ergangene Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz und seine wegweisende Wirkung. Auf dieser Basis habe der Bundestag nun das neue Klimaschutzgesetz verabschiedet und verbindlich festgelegt, die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Ziel sei es, klimaneutrales Industrieland zu werden mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und einem starken sozialen Zusammenhalt, so Stracke. "Dafür wollen wir in den nächsten Jahren die entscheidenden Schritte tun", betonte der Abgeordnete.

Angesprochen auf seine Meinung zur AfD fand Stracke deutliche Worte. Extremismus dürfe in Deutschland keine Chance haben, egal von welcher Seite, ob von rechts oder von links, betonte er. Daher sei die AfD keine "Alternative" für das Land. Den Schülerinnen und Schülern riet er, genau hinzusehen, sich zu informieren und nicht den vermeintlich einfachen Parolen hinterher zu laufen.

"Ich bin beeindruckt vom großen politischen Interesse der Schülerinnen und Schüler und auch von der Bandbreite und Tiefe der Fragen", so Stracke nach diesen fünf Schulstunden. Er verband den Dank für die Einladung und den angeregten Austausch auch mit den besten Wünschen an die Schülerinnen und Schüler für die bevorstehenden Abschlussprüfungen und den Schritt ins Berufsleben.