Der Heilige Nikolaus eignet sich nicht zur politischen Instrumentalisierung!
Die Querdenker 8341 veranstalten am Samstag, dem 5. Dezember, in Kaufbeuren einen "Lichterzug für die Wahrung unserer Tradition". Dazu erklärt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU):
„Der Nikolausabend wird von der Querdenkerbewegung bewusst dazu benutzt, um Stimmung zu machen gegen den breiten gesellschaftlichen Konsens im Umgang mit der Corona-Pandemie. Bereits der Martinstag wurde für die politischen Zwecke der Querdenker missbraucht. Weder der Heilige Nikolaus noch der Heilige Martin eignen sich jedoch zur politischen Instrumentalisierung!
Insbesondere bedarf es keinerlei Bemühungen der sogenannten Querdenker, "unsere Tradition zu wahren". Denn unsere Tradition ist nicht in Gefahr. Dafür haben an St. Martin Familien, Kindergärten, Schulen und Kirchengemeinden in Kaufbeuren und ganz Deutschland eindrucksvoll gesorgt: Im Rahmen des während der Pandemie Möglichen wurde der 11. November 2020 auf verschiedene Art und Weise würdig begangen. So wird dies auch am Nikolaustag und an Weihnachten sein.
Die nach wie vor hohen Infektionszahlen und steigenden Todesfälle zeigen sehr deutlich, dass das Corona-Virus eine ernstzunehmende und sehr konkrete Gefahr für die Gesundheit ist. Unser demokratischer Rechtsstaat ergreift in kluger Abwägung Maßnahmen zum Schutz von Gesundheit, Leib und Leben. Dabei wahrt er stets die Meinungs-, Versammlungs- und Religionsfreiheit und leistet darüber hinaus bestmögliche Unterstützung bei wirtschaftlichen Einbußen.
Ich bin überzeugt, dass wir diese für viele Menschen schwierige Zeit zusammen meistern werden: in gemeinsamer Solidarität und Verantwortung füreinander."