Bund und Bahn investieren 1,1 Millionen Euro in Bad Wörishofen - Stracke: Der Bahnhof der Kneippstadt wird endlich barrierefrei

Bad Wörishofen/Berlin – Sehr gute Nachrichten für die Kurstadt Bad Wörishofen hat der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU). Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus investiert der Bund gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) AG rund 1,1 Millionen Euro in den Umbau des Bahnhofs der Kneippstadt. Finanziert wird dies über die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bund und DB AG. Die Modernisierungsmaßnahme soll voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein, teilt der Abgeordnete nach einem Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der DB AG für Bayern Klaus-Dieter Josel mit.

„Gerade in einem Kurort wie Bad Wörishofen spielt die Barrierefreiheit eine ausschlaggebende Rolle. Zugreisende mit Gepäck, Kinderwägen und Menschen mit Handicap haben es bisher nicht leicht am Bahnhof der Kneippstadt. Zu niedrige Bahnsteige erschweren das Ein- und Aussteigen. Die Reise mit der Bahn zur Kneippkur ist bisher beschwerlich und wenig attraktiv“, führt der Abgeordnete aus. „Deshalb habe ich mich seit Jahren dafür eingesetzt, dass der Bahnhof der Kneippstadt barrierefrei wird. Die Bahn hatte diesen Vorstößen in den vergangenen Jahren wiederholt eine Absage erteilt“, berichtet Stracke.

Der Abgeordnete hat dennoch beharrlich für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs geworben. Dies zahlt sich jetzt aus. „Ich freue mich sehr, dass es nun endlich grünes Licht für den barrierefreien Ausbau gibt und dass die Inbetriebnahme schon 2024 erfolgen soll. Dies ist ein starkes Signal für Bad Wörishofen“, so der Bundestagsabgeordnete.

Konkret soll in Bad Wörishofen der Außenbahnsteig mit einer Länge von 140 Metern neu errichtet werden. Er wird dann 55 Zentimeter über der Gleishöhe liegen und so einen barrierefreien Zugang zu den Zügen ermöglichen. Investiert wird hier ferner in moderne Bahnsteigausstattung mit zwei Wetterschutzhäusern, einer neuen Beleuchtung, einem eigenen Wegeleitsystem sowie einem Blindenleitsystem. Ebenfalls werden hier optische und akustische Informationssysteme für Reisende installiert.

„Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat mehr als 2,35 Milliarden Euro und der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Bad Wörishofen ist dabei ein wichtiger Baustein“, sagte der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel. „Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht.“

Bad Wörishofens Erster Bürgermeister Stefan Welzel dankte dem Bundestagsabgeordneten für seinen Einsatz und der DB AG für die Investition. Er freue sich auf die Verwirklichung dieser wichtigen Infrastrukturverbesserung. "Unser Ziel ist es, am Bahnhof eine attraktive Mobilitätszentrale zu haben, mit Bahn, Busbahnhof, Fahrradstellplätzen und Parkhaus. In zentrumsnaher Lage spielt da ein komfortabler Bahnzugang eine entscheidende Rolle", so Welzel.

„Neben Bad Wörishofen profitieren zwei weitere Bahnhöfe in meinem Wahlkreis von den Investitionen aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und DB AG. So werden der Bahnhof in Nesselwang für rund 3,1 Millionen Euro und der Bahnhof in Pfronten-Ried für 2,6 Millionen Euro ausgebaut. Die Barrierefreiheit soll bei diesen beiden Bahnhöfen nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2025 hergestellt sein“, teilt Stracke mit.

„Bund und DB AG nehmen in unserer Region nun rund 6,8 Millionen Euro für mehr Barrierefreiheit in die Hand. Damit erhöhen wir die Mobilitätschancen in unserer ländlichen Region. Zudem bedeutet dies einen wichtigen Investitionsschub für unsere heimische Konjunktur“, so der Abgeordnete abschließend.