Bund-Länder-Städtebauförderprogramm 'Soziale Stadt': "280.000 Euro für Kaufbeuren"

Aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm 'Soziale Stadt' erhält Kaufbeuren in diesem Jahr 280.000 Euro. Die Mittel werden hälftig vom Bund und vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt. Dies teilte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) anlässlich der jetzt bekannt gewordenen Zuteilung der Mittel an die Programmkommunen mit. „In Schwaben können wir 13 Städte und Gemeinden mit rund 4,7 Millionen Euro unterstützen. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen stehen den Programmkommunen rund 7,6 Millionen Euro zur Verfügung.“

Die Stadt Kaufbeuren plant im Programmjahr 2015 die Aufwertung des Stadtteilzentrums in Neugablonz und speziell die Neugestaltung des Neuen Markts fortzusetzen. Durch die Umgestaltung und Attraktivierung des öffentlichen Raumes soll der Einzelhandel gestärkt, die Wohnfunktionen erhalten und insgesamt ein Stadtteilmittelpunkt mit Identifikationsgehalt geschaffen werden. Mit den diesjährigen Programmmitteln kann ein weiterer Bauabschnitt des Neuen Markts umgesetzt werden. Daneben werden Mittel der Städtebauförderung in die Weiterführung des Quartiersmanagements sowie in Sanierungsmaßnahmen an privaten Gebäuden fließen. Der Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz wird bereits seit 2001 im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms gefördert. Insgesamt flossen bisher rund 5,5 Millionen Euro an Zuschüssen von Bund und Freistaat in den Stadtteil.

„Mit dem Programm 'Soziale Stadt' werden die Kommunen darin unterstützt, den demografischen Veränderungen zu begegnen und so allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen“, so Stracke weiter. Im Mittelpunkt stehen dabei familienfreundliche Infrastrukturen, der Austausch zwischen den Generationen, Integration und die Barrierefreiheit. Daher sind die Einbindung der Bewohner und bürgerschaftliches Engagement wichtige Erfolgsfaktoren dieses Programms. Mit der Förderung von Stadtteiltreffs oder Quartierszentren können Orte für gemeinsame Aktivitäten und Begegnung geschaffen werden. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds, vor allem auch Spiel- und Sportflächen für Kinder und Jugendliche.

"Mit diesem Programm helfen wir unseren Kommunen dabei, die Wohnsituation in den Programmgebieten zu verbessern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken", erläutert Stracke abschließend.

Hintergrund:

2015 stehen in Bayern für das Städtebauförderprogramm 'Soziale Stadt' insgesamt rund 34 Millionen Euro zur Verfügung. 90 Quartiere in 73 bayerischen Städten, Märkten und Gemeinden werden gefördert. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen stehen rund 55,4 Millionen Euro für Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.