Bund-Länder-Städtebauförderprogramm: 720.000 Euro für Memmingen

Aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm 'Stadtumbau' erhält die kreisfreie Stadt Memmingen in diesem Jahr erstmalig Mittel in Höhe von 720.000 Euro. Dies teilten der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und sein Landtagskollege Klaus Holetschek (beide CSU) anlässlich der heute bekannt gewordenen Zuteilung der Fördermittel mit.

„Es freut uns sehr, dass die Maustadt in diesem Jahr zum ersten Mal Mittel aus dem Städtebauförderprogramm 'Stadtumbau' erhält“, erklärten die beiden Abgeordneten. Mit den Finanzhilfen der Städtebauförderung, die der Bund und der Freistaat Bayern hälftig zur Verfügung stellen, erarbeitet die Stadt ein städtebauliches Entwicklungskonzept. Zudem startet in Steinheim nun die durch einen Architektenwettbewerb vorbereitete Sanierung des Zehentstadels. In dem vom Verfall bedrohten Baudenkmal soll ein Bürgerhaus entstehen.

„Die 720.000 Euro aus dem Programm unterstützen Memmingen dabei, Steinheim für die Bürgerinnen und Bürger als attraktiven Ortsteil und zentrale Anlaufstelle des täglichen Lebens zu erhalten und aufzuwerten“, sagten die CSU-Politiker und führten abschließend aus: „Insgesamt können wir in diesem Jahr 16 Städte und Gemeinden in Schwaben mit rund sechs Millionen Euro von Bund und Freistaat unterstützen. Zusammen mit den kommunalen Eigenanteilen stehen den Programmgemeinden damit rund 10 Millionen Euro zur Verfügung.“

Hintergrund:

Bayernweit stehen im Städtebauförderprogramm ?Stadtumbau? 2017 in insgesamt 144 bayerischen Städten und Gemeinden Fördermittel in Höhe von rund 56,4 Millionen Euro zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 82,1 Millionen Euro. Die Mittel des Programms Stadtumbau kommen in besonderem Maße Kommunen im ländlichen Raum und vom Strukturwandel betroffenen Regionen zu Gute.

Wesentliche Förderschwerpunkte sind 2017 auch wieder die bauliche Anpassung der städtischen Infrastruktur, die Wiedernutzung von Industrie-, Gewerbe- oder Militärbrachen, die Verbesserung des öffentlichen Raums und die Erhaltung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung.