Breitbandausbau im Unterallgäu: Bund fördert Eppishausen, Apfeltrach und Stetten mit jeweils 50.000 Euro

Auf dem Weg zu superschnellen Internet bekommen die drei Unterallgäuer Gemeinden Eppishausen, Apfeltrach und Stetten Unterstützung aus Berlin: Die Gemeinden erhalten jeweils 50.000 Euro aus dem milliardenschweren Förderprogramm des Bundes für den Breitbandausbau. Dies teilte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt überreichte die Woche persönlich in Berlin den Förderbescheid an Eppishausens Ersten Bürgermeister Josef Kerler. „Insgesamt investiert der Bund rund vier Milliarden Euro in den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen von mindestens 50 Mbits pro Sekunde in bisher nicht ausreichend erschlossenen Regionen“, erklärte Stracke anlässlich der Übergabe.

„Das ist sehr gut angelegtes Geld. Denn wenn wir Fortschrittsland bleiben und nicht Stillstandsland werden wollen, müssen wir in unsere digitale Infrastruktur investieren. Im Unterallgäu haben die Gemeinden mit Hilfe des Freistaats Bayern in den letzten Jahren schon viel erreicht. Aber gerade bei der Breitbandversorgung mit mindestens 50 Mbits pro Sekunde haben wir noch großen Ausbau- und Aufholbedarf. Mit den bewilligten 50.000 Euro können die Gemeinde den Breitbandausbau vor Ort planen und Antragsunterlagen für eine weitere Bundesförderung erstellen. In einem zweiten Schritt vergibt der Bund bis zu 15 Millionen Euro pro Projekt, um schnelles Internet zu fördern“, freute sich der CSU-Abgeordnete über die Förderzusage.

Bürgermeister Kerler erklärte: „Um auch als Landgemeinde für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, streben wir den Glasfaseranschluss in Kombination mit einer Erdgasleitung in jedes Haus an. Dies stellt für unsere Kommune einen finanziellen Kraftakt dar, ist aber wie ich meine, eine überaus wichtige Investition in den Standort. Nach den Förderkriterien des bayerischen Breitbandprogrammes erhält unsere Gemeinde hier nicht 80 Prozent sondern nur 60 Prozent Zuschuss. Leider waren meine Bemühungen um eine Erhöhung bislang erfolglos. Deshalb ist die zusätzliche Förderung durch den Bund für die Planung mit 50.000 Euro und eine kräftige finanzielle Unterstützung für den Ausbau zur Verwirklichung unserer Pläne unabdingbar.“

„Mit diesen drei Förderzusagen haben bereits 14 Gemeinden in meinem Wahlkreis eine Förderung des Bundes zur Planung des Breitbandausbaus erhalten. Das ist ein toller Erfolg und zeigt, dass der Bund ein effektives Programm zur Unterstützung der Kommunen bereitgestellt hat. Selbstverständlich unterstütze ich die Gemeinden auch bei der weiteren Antragstellung und kämpfe dafür, dass möglichst alle Gemeinden eine Bundesförderung ihrer Ausbauprojekte erhalten werden“, betonte Stracke.