Beste Standortbedingungen im Allgäu

Wolfertschwenden/Unterallgäu. Zum Gedankenaustausch traf sich der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) mit dem Geschäftsführenden Direktor und CFO von MULTIVAC in Wolfertschwenden Christian Traumann.

"MULTIVAC zählt zweifelsohne zu den Leitunternehmen in unserer Region. Ich habe als Arbeitsmarktpolitiker um dieses Gespräch gebeten, um aus erster Hand zu hören, was Sie und Ihr Unternehmen derzeit bewegt", erklärte Stracke zum Auftakt des Gesprächs.

MULTIVAC ist einer der weltweit führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungslösungen für Lebensmittel aller Art, Life Science- und Healthcare-Produkte sowie Industriegüter. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen mit seinem Umsatz erstmals die Milliarden-Marke knacken. Derzeit beschäftigt MULTIVAC an 13 Produktionsstätten rund um den Globus rund 5.900 Mitarbeiter - Tendenz steigend. Allein in Wolfertschwenden sind es mehr als 2.200 Mitarbeiter.

Gerade dieser Standort im Allgäu begeistert Traumann nach eigener Aussage nachhaltig. "Die hervorragende Verkehrsanbindung, die Nähe zu den Bergen, die Wirtschaftsfreundlichkeit der Gemeinde und Behörden - all dies sind Standortfaktoren von hoher Qualität, die wir unglaublich wertschätzen", betonte er. Besonders erfreulich sei für ihn die starke Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, die oft schon in der dritten Generation im Hause beschäftigt sind.

Auch wenn sich derzeit abzeichne, dass 2019 ein wirtschaftlich eher schwieriges Jahr werde, sei der Blick bei MULTIVAC stets auf das Ausloten neuer Märkte gerichtet. Aufmerksam verfolge das Unternehmen, dass in der Nahrungsmittelindustrie Alternativen zu Fleisch erforscht werde. Das "Beyond-Meat"-Thema habe mit der Weiterentwicklung von 3-D-Druckern in Kombination mit pflanzlichen Eiweißprodukten neue Fahrt aufgenommen. Deshalb baue das Unternehmen sein Portfolio beständig aus. Zuletzt investierte MULTIVAC in Lösungen für die Backwarenindustrie und erweiterte sein Produktangebot um Maschinen zur Teigformung und Teigaufarbeitung. Zudem will das Unternehmen mehr auf die Wiederverwertbarkeit von Folien und auf Papiersysteme für Verpackungen setzen. Deshalb wird bei MULTIVAC bewusst in Forschung investiert. Das Unternehmen unterhält Kooperationen mit den Technischen Universitäten unter anderem in München und Dresden sowie den Hochschulen in Ulm und Kempten. Innovationen gehören zum täglichen Geschäft. So meldet MULTIVAC jährlich 50 neue Patente an. "Wissen und Bildung sind unsere Zukunft. Daher ist uns der Forschungsstandort Deutschland so wichtig", so Traumann. „Deutschland verfügt über eine äußerst leistungsfähige und hoch dynamische Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Dazu tragen die Milliardeninvestitionen des Bundes in Forschung und Entwicklung maßgeblich bei“, erläuterte Stracke. „Entscheidend ist, dass der Transfer von Forschungsergebnissen in konkrete Produktinnovationen gelingt. Dafür steht MULTIVAC“, unterstrich Stracke und gratulierte zur Auszeichnung des Unternehmens, das von Boston Scientific soeben weltweit zum "Supplier of the Year" gewählt worden war.