Allgäuer Schützen übergeben Unterschriftensammlung zum Waffenrecht an Stracke – „Einwände sind nachvollziehbar“
Auf Einladung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) waren Schützinnen und Schützen aus dem Ostallgäu zu Gast in Berlin.
Diese Gelegenheit nutzte der Füssener Schützenmeister Dr. Rudolf Schurr, um dem stellvertretenden Vorsitzenden der CSU im Deutschen Bundestag Stephan Stracke eine 37-seitige Unterschriftensammlung zu überreichen. An der Unterschriftenaktion haben sich knapp 550 Schützen beteiligt.
Kritik üben die unterzeichnenden Schützen am Gesetzentwurf des Bundesinnenministerium zur Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie. Für großen Unmut sorgt die pauschale Kriminalisierung des legalen Waffenbesitzes in Deutschland und die Belastung der Legalwaffenbesitzer durch ein deutliches Mehr an Bürokratie. Zugleich bleibe gänzlich offen, wie dem illegalen Waffenbesitz begegnet werden solle.
Stracke sagte den Schützen seine volle Unterstützung zu: „Das deutsche Waffenrecht ist heute bereits eines der strengsten weltweit. Gleichwohl sind die Vorgaben der EU-Feuerwaffenrichtlinie verbindlich und müssen in deutsches Recht umgesetzt werden. Selbstverständlich wird die CSU alle Spielräume nutzen und die Umsetzung so gestalten, dass Legalwaffenbesitzer nicht über das erforderliche Maß hinaus belastet werden“, betonte der Abgeordnete. Er fügte hinzu, dass der Bundesinnenminister bereits im guten Austausch mit den Schützenverbänden stünde. Stracke versprach, selbstverständlich die Unterschriftenlisten und die damit verbundenen Kritikpunkte persönlich an den Bundesinnenminister zu übergeben.