376.000 Euro Zuschuss für den Dorfladen in Wald. Stracke: „Wichtiger Beitrag zur Stärkung der Nahversorgung im Ostallgäu“

Wald/Berlin. Die Gemeinde Wald erhält vom Bund und dem Freistaat Bayern insgesamt 376.000 Euro Zuschuss für den Kauf und die Umgestaltung des örtlichen Dorfladens. Das teilt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) anlässlich der Übergabe des Förderbescheids durch das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben an die Gemeinde Wald mit. Im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz“ (GAK) beteiligt sich der Bund mit rund 188.000 Euro an dem Projekt.

„Dorfläden stärken die Nahversorgung und sind auch wichtige Orte der Begegnung. Man trifft sich nicht nur zum Einkaufen, sondern auch für einen kurzen Plausch. Der Laden vor Ort ist zentraler Bestandteil einer lebendigen Dorfgemeinschaft und sorgt für Regionalität und Lebensqualität“, erklärt Stracke. „Deshalb ist es ausgezeichnet, dass der Bund die Gemeinde bei ihrem Dorfladen-Projekt unterstützt. Damit leistet der Bund einen wichtigen Beitrag zum Erhalt vitaler Dörfer im Ostallgäu.“

Bis Ende des vergangenen Jahres befand sich der Walder Dorfladen im Familienbesitz. Als die Familie Rehle den Betrieb aufgeben wollte, taten sich die Walder zusammen und gründeten eine Unternehmergesellschaft (UG), um den Dorfladen zu erhalten. „Die Walder beweisen damit eindrucksvoll, was eine echte Dorfgemeinschaft leisten kann. Der Dorfladen ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Einrichtung von Bürgern für Bürger“, lobt Stracke die Initiative und das Engagement der Walder.

Mit den Fördermitteln möchte die Gemeinde nun das Gebäude und das Grundstück, auf dem sich der Dorfladen befindet, kaufen und an die UG weiterverpachten. Neben dem Umbau des Dorfladens soll mit den Fördermitteln auch ein Café entstehen und die Außenanlagen umgestaltet werden.

„Vor allem für ältere Mitbürger, die keine weiten Einkaufswege mehr schaffen, sind Dorfläden eine große Bereicherung. Sie sichern soziale Teilhabe und Daseinsvorsorge“, so der Abgeordnete abschließend.

Hintergrund:

  • Die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) ist in Deutschland das Hauptinstrument der nationalen Agrarstrukturförderung und bildet den inhaltlichen und finanziellen Kern vieler Länderprogramme.
  • Zusammen mit den Ländermitteln betragen die Gesamtmittel der GAK rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr.
  • - Die GAK enthält eine breite Palette von Agrarstruktur- und Infrastrukturmaßnahmen und deckt damit in weiten Teilen den Anwendungsbereich des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ab.
  • In Deutschland ist die GAK ein wesentliches Element der Nationalen Strategie für die Entwicklung ländlicher Räume.
  • Für das Projekt „An- und Umbau des Dorfladens in der Gemeinde Wald“ wird das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben im Rahmen einer einfachen Dorferneuerung einen Gesamtzuschuss in Höhe von 376.000 Euro in Aussicht stellen.
  • Dieser setzt sich zusammen aus:
  • 65.600 Euro für den Erwerb des Gebäudes
  • 137.600 Euro für den Anbau an das bestehende Gebäude
  • 148.000 Euro für den Umbau des bestehenden Gebäudes
  • 25.600 Euro für die Gestaltung der Außenanlagen