"Wir brauchen neuen Aufschwung für die Landwirtschaft!"
Kaufbeuren/Ostallgäu - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete
Stephan Stracke (CSU) hat sich mit Vorstandsmitgliedern des BBV-Kreisverbandes
Ostallgäu getroffen, um über aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft
zu diskutieren. Im Zentrum des Gesprächs standen die Belastungen für die
bäuerlichen Familienbetriebe.
Wie die Landwirte berichteten, sei der Milchpreis in den letzten drei Jahren zwar stabil auf hohem Niveau geblieben, dennoch hielten sich viele Landwirte mit Investitionen spürbar zurück. Gründe hierfür seien zum einen die gestiegenen Kosten und darüber hinaus die Unsicherheiten angesichts der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage und der geplanten immer stärkeren Auflagen der Ampelregierung insbesondere rund um die Tierhaltung. Gerade bei Stallbauten sei eine Planungssicherheit von 20 Jahren wichtig für die Zukunft, betonten die Landwirte.
Kreisbäuerin Karina Fischer unterstrich in diesem Zusammenhang: "Alles, was der Landwirt verdient, das gibt er wieder hier in der Region aus. Das ist Wertschöpfung in der Region für die Region." Stracke stimmte dem zu. "Zu lange hat die Ampel in Berlin die Landwirte einseitig und ungerechtfertigt benachteiligt", erklärte er und sagte zu, dass CDU und CSU die Agrardieselrückvergütung wieder einführen werde, sollte sie bei der bevorstehenden Bundestagswahl den Regierungsauftrag erhalten.
BBV-Kreisobmann Andreas Schmid kritisierte die Vielzahl an Auflagen und Dokumentationspflichten für die Landwirtschaft. "Wir verbringen viel zu viel Zeit im Büro als auf dem Feld oder im Stall", brachte er den Unmut der Landwirte auf den Punkt und forderte einen klaren Neustart der Landwirtschaftspolitik auf Bundesebene. Stracke plädierte gerade mit Blick auf die bürokratischen Hürden für mehr Freiräume statt ständig neuer Regulierungen: "Jede Kleinigkeit bis ins Detail haarklein dokumentieren zu müssen, ist ein Ausdruck von Misstrauen. Wir brauchen wieder mehr Vertrauen in unsere Landwirte und ihre Arbeit", stellte er klar.
Mercosur-Abkommen: Sorge um Wettbewerbsnachteile
Ein Thema, das die Landwirte massiv beschäftigt, ist das geplante Mercosur-Abkommen. Das von der EU ausgehandelte Freihandelsabkommen muss nun von den Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Einigkeit bestand in der Runde, dass Freihandelsabkommen notwendig seien für die Sicherung unseres Wohlstands. Allerdings befürchten die Landwirte eine massive Verdrängung auf dem deutschen Fleischmarkt gerade bei den hochpreisigen Edelstücken vom Rind, wie Roastbeef, Lende und Entrecôte. Diese machen in etwa 40 Prozent der importierten Ware aus. Das entspricht nicht, wie oft behauptet, nur 1,5 Prozent des Gesamtmarktes, sondern realistisch rund 15 Prozent des in der EU produzierten Volumens von knapp 700.000 Tonnen. Dieser hohe Anteil an Importware werde massive Auswirkungen auf die europäische Rindfleischbranche haben und nicht zuletzt auch zu Lasten der Allgäuer Landwirte gehen. Zu befürchten seien deutlich geringere Erlöse als bisher, waren sich alle Anwesenden einig.
"Hier in Deutschland gelten hohe Produktionsstandards, insbesondere beim Tierwohl. Diese müssen auch von den Mercosur-Staaten eingehalten werden, sonst entsteht eine einseitige Wettbewerbsverzerrung - das kann nicht richtig sein", so der Abgeordnete. Die Unterschiede bei den Standards zu den Mercusor-Staaten sei teilweise gravierend.
Stracke machte deutlich, dass der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft ein zentrales Anliegen der CSU sei. "Die Landwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Im Freistaat hängt jeder siebte Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft zusammen. Deshalb müssen wir jetzt dringend für einen neuen Aufbruch mit weniger Bürokratie und Auflagen und damit für eine tragfähige Zukunft für unsere Landwirtschaft sorgen. Arbeit und Leistung müssen sich wieder mehr lohnen und unsere Landwirte dürfen nicht durch immer neue Vorschriften und Regulierungen gelähmt werden!"
Wie die Landwirte berichteten, sei der Milchpreis in den letzten drei Jahren zwar stabil auf hohem Niveau geblieben, dennoch hielten sich viele Landwirte mit Investitionen spürbar zurück. Gründe hierfür seien zum einen die gestiegenen Kosten und darüber hinaus die Unsicherheiten angesichts der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage und der geplanten immer stärkeren Auflagen der Ampelregierung insbesondere rund um die Tierhaltung. Gerade bei Stallbauten sei eine Planungssicherheit von 20 Jahren wichtig für die Zukunft, betonten die Landwirte.
Kreisbäuerin Karina Fischer unterstrich in diesem Zusammenhang: "Alles, was der Landwirt verdient, das gibt er wieder hier in der Region aus. Das ist Wertschöpfung in der Region für die Region." Stracke stimmte dem zu. "Zu lange hat die Ampel in Berlin die Landwirte einseitig und ungerechtfertigt benachteiligt", erklärte er und sagte zu, dass CDU und CSU die Agrardieselrückvergütung wieder einführen werde, sollte sie bei der bevorstehenden Bundestagswahl den Regierungsauftrag erhalten.
BBV-Kreisobmann Andreas Schmid kritisierte die Vielzahl an Auflagen und Dokumentationspflichten für die Landwirtschaft. "Wir verbringen viel zu viel Zeit im Büro als auf dem Feld oder im Stall", brachte er den Unmut der Landwirte auf den Punkt und forderte einen klaren Neustart der Landwirtschaftspolitik auf Bundesebene. Stracke plädierte gerade mit Blick auf die bürokratischen Hürden für mehr Freiräume statt ständig neuer Regulierungen: "Jede Kleinigkeit bis ins Detail haarklein dokumentieren zu müssen, ist ein Ausdruck von Misstrauen. Wir brauchen wieder mehr Vertrauen in unsere Landwirte und ihre Arbeit", stellte er klar.
Mercosur-Abkommen: Sorge um Wettbewerbsnachteile
Ein Thema, das die Landwirte massiv beschäftigt, ist das geplante Mercosur-Abkommen. Das von der EU ausgehandelte Freihandelsabkommen muss nun von den Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Einigkeit bestand in der Runde, dass Freihandelsabkommen notwendig seien für die Sicherung unseres Wohlstands. Allerdings befürchten die Landwirte eine massive Verdrängung auf dem deutschen Fleischmarkt gerade bei den hochpreisigen Edelstücken vom Rind, wie Roastbeef, Lende und Entrecôte. Diese machen in etwa 40 Prozent der importierten Ware aus. Das entspricht nicht, wie oft behauptet, nur 1,5 Prozent des Gesamtmarktes, sondern realistisch rund 15 Prozent des in der EU produzierten Volumens von knapp 700.000 Tonnen. Dieser hohe Anteil an Importware werde massive Auswirkungen auf die europäische Rindfleischbranche haben und nicht zuletzt auch zu Lasten der Allgäuer Landwirte gehen. Zu befürchten seien deutlich geringere Erlöse als bisher, waren sich alle Anwesenden einig.
"Hier in Deutschland gelten hohe Produktionsstandards, insbesondere beim Tierwohl. Diese müssen auch von den Mercosur-Staaten eingehalten werden, sonst entsteht eine einseitige Wettbewerbsverzerrung - das kann nicht richtig sein", so der Abgeordnete. Die Unterschiede bei den Standards zu den Mercusor-Staaten sei teilweise gravierend.
Stracke machte deutlich, dass der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft ein zentrales Anliegen der CSU sei. "Die Landwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Im Freistaat hängt jeder siebte Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft zusammen. Deshalb müssen wir jetzt dringend für einen neuen Aufbruch mit weniger Bürokratie und Auflagen und damit für eine tragfähige Zukunft für unsere Landwirtschaft sorgen. Arbeit und Leistung müssen sich wieder mehr lohnen und unsere Landwirte dürfen nicht durch immer neue Vorschriften und Regulierungen gelähmt werden!"