Unzumutbare Gängelung der Waldbesitzer!
Memmingen/Berlin - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete
Stephan Stracke (CSU) diskutierte mit Vertretern des AllgäuHolz Markenverbands
und den Forstbetriebsgemeinschaften Marktoberdorf, Füssen und Memmingen sowie
der Waldbesitzervereinigungen Kempten und Westallgäu darüber, welche enormen
bürokratischen Hürden durch das neue Bundeswaldgesetz sowie die Verordnung zu
entwaldungsfreien Lieferketten auf europäischer Ebene derzeit auf Waldbesitzer
zukommen.
Stracke hatte um das Gespräch gebeten, nachdem Andreas Täger, Geschäftsführer des AllgäuHolz Markenverbands, sich stellvertretend für die Waldbesitzer im Allgäu mit einem klaren Appell an ihn gewandt hatte. Täger lenkte den Blick darin auf die geplante Neufassung des Bundeswaldgesetzes, das die Waldbesitzer in dieser Form ablehnen. "Seit Jahrzehnten stellen sich Waldbesitzer und Forstbetriebsgemeinschaften im Allgäu sehr erfolgreich dem Thema Umbau zum klimastabilen Wald. Eine Fülle an kleinteiligen Vorgaben, wie sie die Neufassung des Bundeswaldgesetzes vorsieht, nimmt den Waldbesitzern die notwendigen Spielräume, um passgenaue Lösungen zu finden. Das ist eine unzumutbare Gängelung", stimmte Stracke zu.
Der Abgeordnete war sich mit den teilnehmenden Forstfachleuten einig, dass die Vielzahl an neuen Vorschriften und bürokratischen Pflichten Waldbesitzer und Forstbetriebsgemeinschaften gleichermaßen demotiviere und dies in einer Zeit, in der Klimawandel und die damit verbundene Notwendigkeit zum teils sehr aufwändigen Waldumbau ohnehin alle Waldbesitzer vor große Herausforderungen stelle.
"Wie abgrundtief muss das Misstrauen der Ampel gegen Waldbesitzer sein, dass sie so ein Gesetz auf den Weg bringen möchte", fasste Josef Lessmann, der erste Vorsitzende FBG Memmingen, den Unmut aller Anwesenden zusammen. "Nicht neue Verbote und Vorschriften dürfen der Weg sein. Vielmehr müssen wir weiterhin auf Anreize setzen, damit sich auch die nächsten Generationen mit Begeisterung der Herausforderung des Waldumbaus stellen. Waldbesitzer brauchen Freiheit und Freude an der Bewirtschaftung. Nur dies sichert den Erhalt der Wälder auf Dauer", stellte Stracke klar.
Massive Kritik gab es seitens der Waldbesitzer an der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten. Ziel der Verordnung ist es, in Europa den Handel mit Produkten zu unterbinden, die zur weltweiten Entwaldung beitragen. In der Folge, so die Forstfachleute, werde ein echtes Bürokratiemonster geschaffen, denn die Verordnung verpflichtet dazu, jeden Holzeinschlag genau zu verorten, anzumelden und zu dokumentieren. Dies geschieht ohne erkennbaren Mehrwert, denn in Deutschland besteht die Gefahr der Entwaldung nicht. "Gut gemeint, aber schlecht gemacht. Damit lässt sich zusammenfassen, welche Hindernisse die Ampel den Waldbesitzern und Forstbetriebsgemeinschaften mit dieser Verordnung unter dem Deckmantel des hohen moralischen Anspruchs grundlos zumutet. Doch der Grüne Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sieht nur durch die ideologische Brille und hat die Verordnung auf europäischer Ebene nicht verhindert. Ein riesiges Versäumnis!", führte Stracke aus. Jetzt gelte es, in der Umsetzung zu retten, was noch zu retten ist. Zugleich müsse das Thema nach der Europawahl neu aufgerollt werden.
Wie es um den Umbau der Wälder in der Region bestellt ist, davon verschaffte sich der Abgeordnete bei einem anschließenden Rundgang in einem Waldstück bei Erkheim einen Überblick. Gerade im Kleinprivatwald sei eine individuelle Herangehensweise an den Waldumbau wichtig, führten die Forstfachleute dabei aus. Ziel für alle Waldbesitzer sei es, den Bestand zu einem stabilen Mischwald zu entwickeln und dabei das Bodenleben zu aktivieren und die Artenvielfalt zu fördern. "Ohne stabile Wälder ist eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels nicht machbar. Lassen wir den Waldbesitzern freie Hand bei der aktiven und durchdachten Waldbewirtschaftung, wie sie in unserer Region seit Jahrhunderten die gute fachliche Praxis ist. Nur so ist die Generationenaufgabe des Waldumbaus zu bewältigen", forderte der Abgeordnete abschließend.
Stracke hatte um das Gespräch gebeten, nachdem Andreas Täger, Geschäftsführer des AllgäuHolz Markenverbands, sich stellvertretend für die Waldbesitzer im Allgäu mit einem klaren Appell an ihn gewandt hatte. Täger lenkte den Blick darin auf die geplante Neufassung des Bundeswaldgesetzes, das die Waldbesitzer in dieser Form ablehnen. "Seit Jahrzehnten stellen sich Waldbesitzer und Forstbetriebsgemeinschaften im Allgäu sehr erfolgreich dem Thema Umbau zum klimastabilen Wald. Eine Fülle an kleinteiligen Vorgaben, wie sie die Neufassung des Bundeswaldgesetzes vorsieht, nimmt den Waldbesitzern die notwendigen Spielräume, um passgenaue Lösungen zu finden. Das ist eine unzumutbare Gängelung", stimmte Stracke zu.
Der Abgeordnete war sich mit den teilnehmenden Forstfachleuten einig, dass die Vielzahl an neuen Vorschriften und bürokratischen Pflichten Waldbesitzer und Forstbetriebsgemeinschaften gleichermaßen demotiviere und dies in einer Zeit, in der Klimawandel und die damit verbundene Notwendigkeit zum teils sehr aufwändigen Waldumbau ohnehin alle Waldbesitzer vor große Herausforderungen stelle.
"Wie abgrundtief muss das Misstrauen der Ampel gegen Waldbesitzer sein, dass sie so ein Gesetz auf den Weg bringen möchte", fasste Josef Lessmann, der erste Vorsitzende FBG Memmingen, den Unmut aller Anwesenden zusammen. "Nicht neue Verbote und Vorschriften dürfen der Weg sein. Vielmehr müssen wir weiterhin auf Anreize setzen, damit sich auch die nächsten Generationen mit Begeisterung der Herausforderung des Waldumbaus stellen. Waldbesitzer brauchen Freiheit und Freude an der Bewirtschaftung. Nur dies sichert den Erhalt der Wälder auf Dauer", stellte Stracke klar.
Massive Kritik gab es seitens der Waldbesitzer an der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten. Ziel der Verordnung ist es, in Europa den Handel mit Produkten zu unterbinden, die zur weltweiten Entwaldung beitragen. In der Folge, so die Forstfachleute, werde ein echtes Bürokratiemonster geschaffen, denn die Verordnung verpflichtet dazu, jeden Holzeinschlag genau zu verorten, anzumelden und zu dokumentieren. Dies geschieht ohne erkennbaren Mehrwert, denn in Deutschland besteht die Gefahr der Entwaldung nicht. "Gut gemeint, aber schlecht gemacht. Damit lässt sich zusammenfassen, welche Hindernisse die Ampel den Waldbesitzern und Forstbetriebsgemeinschaften mit dieser Verordnung unter dem Deckmantel des hohen moralischen Anspruchs grundlos zumutet. Doch der Grüne Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sieht nur durch die ideologische Brille und hat die Verordnung auf europäischer Ebene nicht verhindert. Ein riesiges Versäumnis!", führte Stracke aus. Jetzt gelte es, in der Umsetzung zu retten, was noch zu retten ist. Zugleich müsse das Thema nach der Europawahl neu aufgerollt werden.
Wie es um den Umbau der Wälder in der Region bestellt ist, davon verschaffte sich der Abgeordnete bei einem anschließenden Rundgang in einem Waldstück bei Erkheim einen Überblick. Gerade im Kleinprivatwald sei eine individuelle Herangehensweise an den Waldumbau wichtig, führten die Forstfachleute dabei aus. Ziel für alle Waldbesitzer sei es, den Bestand zu einem stabilen Mischwald zu entwickeln und dabei das Bodenleben zu aktivieren und die Artenvielfalt zu fördern. "Ohne stabile Wälder ist eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels nicht machbar. Lassen wir den Waldbesitzern freie Hand bei der aktiven und durchdachten Waldbewirtschaftung, wie sie in unserer Region seit Jahrhunderten die gute fachliche Praxis ist. Nur so ist die Generationenaufgabe des Waldumbaus zu bewältigen", forderte der Abgeordnete abschließend.