Mehr Ausbildungsplätze als Bewerber
Füssen/Allgäu –
Auf Einladung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke war die
Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Carolina Trautner
(beide CSU) nach Füssen gekommen. Im Rahmen eines Unternehmensrundgangs bei der Bihler Maschinenfabrik GmbH &
Co. KG tauschten sich die Politiker mit Geschäftsführer Mathias Bihler,
Ausbildungsleiter Richard Hertl und Horst Holas von der Agentur für Arbeit im
Allgäu zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsmarkt aus. Am Gespräch nahmen
auch die Ostallgäuer Landtagsabgeordnete Angelika Schorer und Füssens Erster
Bürgermeister Maximilian Eichstetter teil.
„Keine Schnuppertage und kaum Praktika, Ausbildungsmessen, die häufig nur in reduzierter Form oder online stattfinden konnten, prägten das jetzt abgelaufene Schuljahr. Wir müssen alles daran setzen, dass jetzt der Sprung in die Arbeitswelt ohne Brüche klappt“, so Stracke und Trautner zum Auftakt des ausbildungspolitischen Gesprächs. Vor Ort wolle man sich darüber austauschen, wie sehr die Pandemie die Suche nach Auszubildenden beeinflusst habe und wie sich die Ausbildungssituation im Allgäu derzeit darstelle, teilten die Politiker mit.
Seit mehr als 60 Jahren steht das Familienunternehmen Bihler für Spitzentechnologie „made im Allgäu“ und ist weltweit führender Systemlieferant in der Stanzbiege-, Schweiß- und Montagetechnik. Zahlreiche Komponenten, die uns im täglichen Leben begegnen, vom Metallteil im Airbag oder im Gurtsystem des Autos bis hin zum Bügelflaschenverschluss, entstehen auf Maschinen der Otto Bihler Maschinenfabrik. Das Unternehmen setzt seit Jahren mit großem Erfolg darauf, seine zukünftigen Fachkräfte selbst auszubilden und bietet acht verschiedene Lehrberufe an, dazu duale Studiengänge. Insgesamt 120 Lehrlinge sind derzeit im Unternehmen. Eine enge Zusammenarbeit gibt es, wie Mathias Bihler und Richard Hertl berichteten, mit der Hochschule Kempten und der Technischen Universität München. Stark verändere die Digitalisierung im Maschinenbau derzeit die Arbeitswelt. Auch dieser Tatsache trage man bei der Ausbildung der jungen Leute verstärkt Rechnung.
Nach wie vor könne man mit Stolz sagen, dass die Ausbildung bei Bihler in der Region als Qualitätsmerkmal für den besten Start ins Arbeitsleben gelte, betonte auch Bürgermeister Eichstetter. Aus diesem Grund habe es Bihler leichter, sich am Ausbildungsmarkt zu positionieren.
Insgesamt sei der Ausbildungsmarkt im Gegensatz zum Arbeitsmarkt nicht so stark von der Pandemie betroffen, denn trotz Corona gebe es im Allgäu beste Chancen für alle angehenden Azubis, führte Horst Holas aus, Geschäftsführer und stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. In der Region Füssen seien der Agentur für Arbeit in diesem Berufsberatungsjahr 305 Ausbildungsstellen für 230 Bewerber gemeldet, Aktuell seien nur noch 26 Bewerber ohne eine Ausbildungsstelle. Allerdings schwanke diese Zahl noch, da sich zu Beginn des Ausbildungsjahres täglich Änderungen ergeben. „Diesen 26 Bewerbern stehen aktuell 139 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Schwerpunkt sind dabei die Berufe des Handel, der Gastronomie und Stellen im gewerblich-technischen Bereich“, teilte er mit.
Die Arbeitsagenturen in Bayern befinden sich aktuell in der Phase der Nachvermittlung, erklärte Trautner. Sie könne daher nur allen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, empfehlen, jetzt die Gelegenheit ergreifen. „Mit mehr als drei nicht besetzten Lehrstellen auf jeden noch nicht versorgten Bewerber, haben wir noch sehr viele offene Ausbildungsstellen in Bayern. Die Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden, denn der Bedarf an Fachkräften ist ausgesprochen hoch. Der bayerische Ausbildungsmarkt bietet viele Chancen für alle Talente“, stellte die Ministerin klar.
Auch Stracke appellierte an alle Schulabgänger, die noch nicht in einer Ausbildung sind, jetzt noch die Weichen zu stellen. „Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der Grundstein für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Berufsleben. Sie ist die beste Ausgangsbasis für Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und eröffnet auch den Weg zum Meistertitel sowie zum Studium. Außerdem sind Ausgebildete deutlich weniger oft arbeitslos als Ungelernte“, so der Abgeordnete.
„Keine Schnuppertage und kaum Praktika, Ausbildungsmessen, die häufig nur in reduzierter Form oder online stattfinden konnten, prägten das jetzt abgelaufene Schuljahr. Wir müssen alles daran setzen, dass jetzt der Sprung in die Arbeitswelt ohne Brüche klappt“, so Stracke und Trautner zum Auftakt des ausbildungspolitischen Gesprächs. Vor Ort wolle man sich darüber austauschen, wie sehr die Pandemie die Suche nach Auszubildenden beeinflusst habe und wie sich die Ausbildungssituation im Allgäu derzeit darstelle, teilten die Politiker mit.
Seit mehr als 60 Jahren steht das Familienunternehmen Bihler für Spitzentechnologie „made im Allgäu“ und ist weltweit führender Systemlieferant in der Stanzbiege-, Schweiß- und Montagetechnik. Zahlreiche Komponenten, die uns im täglichen Leben begegnen, vom Metallteil im Airbag oder im Gurtsystem des Autos bis hin zum Bügelflaschenverschluss, entstehen auf Maschinen der Otto Bihler Maschinenfabrik. Das Unternehmen setzt seit Jahren mit großem Erfolg darauf, seine zukünftigen Fachkräfte selbst auszubilden und bietet acht verschiedene Lehrberufe an, dazu duale Studiengänge. Insgesamt 120 Lehrlinge sind derzeit im Unternehmen. Eine enge Zusammenarbeit gibt es, wie Mathias Bihler und Richard Hertl berichteten, mit der Hochschule Kempten und der Technischen Universität München. Stark verändere die Digitalisierung im Maschinenbau derzeit die Arbeitswelt. Auch dieser Tatsache trage man bei der Ausbildung der jungen Leute verstärkt Rechnung.
Nach wie vor könne man mit Stolz sagen, dass die Ausbildung bei Bihler in der Region als Qualitätsmerkmal für den besten Start ins Arbeitsleben gelte, betonte auch Bürgermeister Eichstetter. Aus diesem Grund habe es Bihler leichter, sich am Ausbildungsmarkt zu positionieren.
Insgesamt sei der Ausbildungsmarkt im Gegensatz zum Arbeitsmarkt nicht so stark von der Pandemie betroffen, denn trotz Corona gebe es im Allgäu beste Chancen für alle angehenden Azubis, führte Horst Holas aus, Geschäftsführer und stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. In der Region Füssen seien der Agentur für Arbeit in diesem Berufsberatungsjahr 305 Ausbildungsstellen für 230 Bewerber gemeldet, Aktuell seien nur noch 26 Bewerber ohne eine Ausbildungsstelle. Allerdings schwanke diese Zahl noch, da sich zu Beginn des Ausbildungsjahres täglich Änderungen ergeben. „Diesen 26 Bewerbern stehen aktuell 139 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Schwerpunkt sind dabei die Berufe des Handel, der Gastronomie und Stellen im gewerblich-technischen Bereich“, teilte er mit.
Die Arbeitsagenturen in Bayern befinden sich aktuell in der Phase der Nachvermittlung, erklärte Trautner. Sie könne daher nur allen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, empfehlen, jetzt die Gelegenheit ergreifen. „Mit mehr als drei nicht besetzten Lehrstellen auf jeden noch nicht versorgten Bewerber, haben wir noch sehr viele offene Ausbildungsstellen in Bayern. Die Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden, denn der Bedarf an Fachkräften ist ausgesprochen hoch. Der bayerische Ausbildungsmarkt bietet viele Chancen für alle Talente“, stellte die Ministerin klar.
Auch Stracke appellierte an alle Schulabgänger, die noch nicht in einer Ausbildung sind, jetzt noch die Weichen zu stellen. „Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der Grundstein für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Berufsleben. Sie ist die beste Ausgangsbasis für Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und eröffnet auch den Weg zum Meistertitel sowie zum Studium. Außerdem sind Ausgebildete deutlich weniger oft arbeitslos als Ungelernte“, so der Abgeordnete.