'Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2020': 2 Millionen Euro für Kaufbeuren
Aus dem 'Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2020' werden der Stadt Kaufbeuren für das Projekt „Kinder- und Jugendkulturwerkstatt“ 2 Millionen Euro Fördermittel in Aussicht gestellt, was fast die Hälfte der aus diesem Förderprogramm nach Schwaben fließenden Gelder ausmacht. Dies teilten der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und der örtliche Stimmkreisabgeordnete, Staatsminister a. D. Franz Josef Pschierer, anlässlich der jetzt bekannt gewordenen Zuteilung der Fördermittel mit.
„Die Kulturwerkstatt ist eine feste Größe im Kaufbeurer Kulturleben. Schon seit geraumer Zeit verfolgt die Stadt das Ziel, das Gebäude in der Ganghoferstraße zu sanieren und wegen der beengten Verhältnisse auch zu erweitern. Die nun mittels des ‚Investitionspakts Soziale Integration im Quartier 2020‘ in Aussicht gestellten Fördergelder sind ein wichtiger Anschub für die weitere Umsetzung dieses Projektes, dessen inklusives Konzept mustergültig in die Förderkulisse passt“, erklärten die beiden CSU-Politiker und führten weiter aus: „Viele Ideen der Kulturwerkstaat können aufgrund fehlender baulicher Voraussetzungen bislang nicht umgesetzt werden. Es liegt nun an den Gremien des Stadtrates, in Abstimmung mit der Zauner-Stiftung als Eigentümerin des Gebäudes den Projektumfang und die Kostenanteile der Stadt und der Stiftung festzulegen. Klar ist, dass in Bezug auf die restliche Finanzierung noch einige Fragen zu klären sind, da das Volumen des angedachten Projektes deutlich über den zugesagten 2 Millionen Euro aus dem Investitionspakt liegt. Bisher gibt es nur Skizzen zu dem Vorhaben und eine erste Kostenermittlung in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Wir werden die Stadt bei der Suche nach weiteren Fördermöglichkeiten nach Kräften unterstützen, damit dieses Leuchtturmprojekt Wirklichkeit werden kann.“
Mit dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ fördern der Bund und der Freistaat Bayern seit 2017 die Erneuerung sowie den Aus- und Neubau sozialer Infrastruktur und deren Weiterqualifizierung zu Orten des sozialen Zusammenhalts und der Integration in den Städten und Gemeinden. Hierfür werden in den Jahren 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Heuer werden bayernweit 34,5 Millionen Euro an 22 Städte und Gemeinden ausgeschüttet. Dabei übernimmt der Bund 75 Prozent der förderfähigen Kosten, die übrigen Kosten tragen der Freistaat Bayern und die Kommunen.