Gemeinsam gerüstet gegen Jahrhunderthochwasser
Ostallgäu - Wie wichtig effektiver Hochwasserschutz ist und in Zukunft sein wird, hat die Unwetter-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gezeigt. Dort wurden im Juli 2021 viele Orte verwüstet und es starben fast 200 Menschen in den Fluten. Entlang des Verlaufs des Hühnerbachs und der Gennach von Bidingen bis Hiltenfingen haben sich elf Gemeinden aus dem Ostallgäu und aus Augsburg-Land landkreisübergreifend zu einem Hochwasserschutz-Zweckverband zusammengeschlossen. Mit dem Rückhaltebecken in Eurishofen als letztes Teilprojekt steht die gesamte Hochwasserschutzmaßnahme nun kurz vor der Fertigstellung.
Auf Initiative des Allgäuer Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke informierten sich der Europaabgeordnete Markus Ferber und die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer (alle CSU) bei einem Besuch in Blonhofen/Gemeinde Kaltental über das Projekt und besichtigten das örtliche Rückhaltebecken.
Der Buchloer Altbürgermeister und Zweckverbandsvorsitzender Josef Schweinberger sowie der stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende Franz Hauck stellten die Gesamtmaßnahmen vor. Am Ortstermin nahmen auch Bürgermeister Robert Pöschl aus Buchloe, Bürgermeister Manfred Haus aus Kaltental sowie der CSU-Ortsvorsitzende Franz Nusser teil.
In den Jahren 1999 und 2004 war die Region von schweren Hochwasserereignissen hart getroffen worden. „Daraufhin fanden erste Gespräche der Anliegergemeinden im Jahr 2005 statt mit dem Ziel, einen effektiven Hochwasserschutz zu entwickeln“, sagte Schweinberger. „2007 erfolgte die Gründung des Zweckverbandes mit elf Mitgliedsgemeinden aus den zwei Landkreisen Ostallgäu und Augsburg. Es war dies der erste Zweckverband in ganz Bayern, der von der Quelle bis zur Mündung einen wirksamen Hochwasserschutz gegen ein hundertjähriges Hochwasser geschaffen hat.“ Das gemeinsame Hochwasserschutzkonzept wurde durch die zuständigen Wasserwirtschaftsämter Kempten und Donauwörth geprüft und genehmigt. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten sei in bestem Einvernehmen verlaufen, lobten die Zweckverbandsvorsitzenden. Die Gesamtmaßnahme umfasst die Errichtung von zehn Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von etwa 1,6 Millionen Kubikmetern, die Optimierung einer Durchleitung von 12 auf 22 Kubikmeter mit dem Ausbau und der Schaffung von 231.000 Quadratmetern ökologischer Ausgleichsflächen. „Ende des Jahres 2021 kommt das Projekt zum Abschluss“ so Schweinberger.
Die Gesamtinvestitionen betragen rund 30 Millionen Euro. Gefördert wurde das Maßnahmenpaket durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) sowie durch den Freistaat Bayern mit insgesamt rund 22 Millionen Euro gefördert worden. Gut angelegtes Geld, wie Schweinberger versichert, „denn wir sind jetzt sogar gerüstet für das 5000-jährige Hochwasser. Vorsorge ist ein guter Rat, der im Ostallgäu gegeben ist“, betonte er. So habe man neben den Baumaßnahmen auch noch 20.000 Sandsäcke sowie eine sehr leistungsstarke Hochwasserpumpe im Feuerwehrhaus eingelagert.
Stracke hob zum Abschluss die sehr gelungenen Renaturierungsmaßnahmen hervor. „231.000 Quadratmeter Renaturierungsfläche sind hier auch dank der staatlichen Zuschüsse geschaffen worden. Damit sind vitale Lebensräume für Flora und Fauna entstanden, die den Schutz der Menschen vor Hochwasserereignissen in Einklang mit der Natur stellen. Das ist ganz nebenbei ein wunderbares Nacherholungsgebiet für die ganze Familie, das einlädt, die Region zu Fuß oder mit dem Rad zu entdecken“, so der Abgeordnete.
Auf Initiative des Allgäuer Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke informierten sich der Europaabgeordnete Markus Ferber und die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer (alle CSU) bei einem Besuch in Blonhofen/Gemeinde Kaltental über das Projekt und besichtigten das örtliche Rückhaltebecken.
Der Buchloer Altbürgermeister und Zweckverbandsvorsitzender Josef Schweinberger sowie der stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende Franz Hauck stellten die Gesamtmaßnahmen vor. Am Ortstermin nahmen auch Bürgermeister Robert Pöschl aus Buchloe, Bürgermeister Manfred Haus aus Kaltental sowie der CSU-Ortsvorsitzende Franz Nusser teil.
In den Jahren 1999 und 2004 war die Region von schweren Hochwasserereignissen hart getroffen worden. „Daraufhin fanden erste Gespräche der Anliegergemeinden im Jahr 2005 statt mit dem Ziel, einen effektiven Hochwasserschutz zu entwickeln“, sagte Schweinberger. „2007 erfolgte die Gründung des Zweckverbandes mit elf Mitgliedsgemeinden aus den zwei Landkreisen Ostallgäu und Augsburg. Es war dies der erste Zweckverband in ganz Bayern, der von der Quelle bis zur Mündung einen wirksamen Hochwasserschutz gegen ein hundertjähriges Hochwasser geschaffen hat.“ Das gemeinsame Hochwasserschutzkonzept wurde durch die zuständigen Wasserwirtschaftsämter Kempten und Donauwörth geprüft und genehmigt. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten sei in bestem Einvernehmen verlaufen, lobten die Zweckverbandsvorsitzenden. Die Gesamtmaßnahme umfasst die Errichtung von zehn Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von etwa 1,6 Millionen Kubikmetern, die Optimierung einer Durchleitung von 12 auf 22 Kubikmeter mit dem Ausbau und der Schaffung von 231.000 Quadratmetern ökologischer Ausgleichsflächen. „Ende des Jahres 2021 kommt das Projekt zum Abschluss“ so Schweinberger.
Die Gesamtinvestitionen betragen rund 30 Millionen Euro. Gefördert wurde das Maßnahmenpaket durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) sowie durch den Freistaat Bayern mit insgesamt rund 22 Millionen Euro gefördert worden. Gut angelegtes Geld, wie Schweinberger versichert, „denn wir sind jetzt sogar gerüstet für das 5000-jährige Hochwasser. Vorsorge ist ein guter Rat, der im Ostallgäu gegeben ist“, betonte er. So habe man neben den Baumaßnahmen auch noch 20.000 Sandsäcke sowie eine sehr leistungsstarke Hochwasserpumpe im Feuerwehrhaus eingelagert.
Stracke hob zum Abschluss die sehr gelungenen Renaturierungsmaßnahmen hervor. „231.000 Quadratmeter Renaturierungsfläche sind hier auch dank der staatlichen Zuschüsse geschaffen worden. Damit sind vitale Lebensräume für Flora und Fauna entstanden, die den Schutz der Menschen vor Hochwasserereignissen in Einklang mit der Natur stellen. Das ist ganz nebenbei ein wunderbares Nacherholungsgebiet für die ganze Familie, das einlädt, die Region zu Fuß oder mit dem Rad zu entdecken“, so der Abgeordnete.