Dauerhafter sozialer Arbeitsmarkt ist ein Irrweg

Zur aktuellen Berichterstattung über die Schaffung eines dauerhaften sozialen Arbeitsmarktes erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Stracke, MdB:

„Ein dauerhafter sozialer Arbeitsmarkt ist definitiv der falsche Weg zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit in unserem Land. Die Vergangenheit lehrt: Ein solcher sozialer Arbeitsmarkt ist für die Betroffenen vielfach eine arbeitsmarktpolitische Sackgasse. Nur eine Minderheit der Menschen hat danach wieder Anschluss auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden. Es ist töricht, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Die Betroffenen würden auf dem arbeitsmarktpolitischen Abstellgleis landen und jegliche Chance auf einen regulären Job verlieren. Unser Ziel ist und bleibt, langzeitarbeitslosen Menschen eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen. Dazu müssen wir nicht nur die Betroffenen selbst in den Blick nehmen, sondern auch ihr ganzes Umfeld. Das kostet Zeit und Kraft. Aber die Mühe lohnt sich. Der Freistaat Bayern hat damit in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht und erfolgreiche Projekte aufgelegt. Für Personen, die besonders arbeitsmarktfern sind, kommt in diesem Zusammenhang auch ein sozialer Arbeitsmarkt in Betracht. Aber nur zeitlich befristet, um ihnen das nötige Rüstzeug für den regulären Arbeitsmarkt zu geben. Ein dauerhafter sozialer Arbeitsmarkt dagegen wäre ein arbeitsmarktpolitischer Offenbarungseid.“