Christopher Pult (links) und Stephan Stracke mit dem neuen THW-Kipper.

Das THW Füssen hat einen neuen Kipper

Füssen/Berlin - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) sprach bei einem Besuch beim THW Füssen mit dem Ortsbeauftragten Christopher Pult über die Einsätze der Füssener THWler im Ahrtal. Im Mittelpunkt des Besuches stand der neueste THW-"Mitarbeiter". Blau, 430 PS stark und für eine Vielzahl von Aufgaben gerüstet, ist der neue Kipper dem Ortsverband aktuell sehr willkommen. 125.000 Euro hat der Bund in den "neuen Blauen" investiert. Der Kipper dient der Fachgruppe Räumen als Zug- und Transportfahrzeug.  

"Bevölkerungsschutz ist uns als Union ein Kernanliegen. So ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, das Technische Hilfswerk (THW) als hauptsächlich vom Ehrenamt getragene Einsatzorganisation des Bundes massiv materiell und finanziell zu stärken. Nicht zuletzt haben wir mit der Änderung des THW-Gesetzes die Möglichkeit geschaffen, das THW vor Ort mehr in den Einsatz zu bekommen, ohne die kommunalen Kassen zu belasten. Ein großer Erfolg", so Stracke.

  Wie der Abgeordnete weiter berichtete, trägt das vom Bundestag beschlossene und durch das Bundesinnenministerium gemeinsam mit dem THW umgesetzte Fahrzeugbeschaffungsprogramm nun sichtbare Früchte. "Alleine in diesem Jahr werden bundesweit mehr als 1.000 Fahrzeuge in die Ortsverbände geliefert. Dass eines davon auch nach Füssen kommt, freut mich ganz besonders", so Stracke, der als Vorsitzender der THW-Landesvereinigung Bayern selbst im THW aktiv ist. Insgesamt wurden für das Fahrzeugbeschaffungsprogramm 100 Millionen Euro für die Jahre 2017 bis 2023 bereitgestellt und mit dem Konjunkturpaket um weitere 25 Millionen Euro aufgestockt.

Pult dankte dem Abgeordneten dafür, dass er sich auch in Berlin stets für das THW einsetze. Das neue Fahrzeug werde in Füssen für die Fachgruppe Räumen verwendet. "Fahrzeuge sind neben dem Fachwissen und dem Einsatz der engagierten Kolleginnen und Kollegen die Basis der Einsätze der THW-Kräfte", führte der Ortsbeauftragte aus. Um stets auf dem neuesten technischen Stand zu sein, sei es notwendig, die Fahrzeuge im Fuhrpark immer wieder auszutauschen. "Das macht der Bund mit seinem Fahrzeugbeschaffungsprogramm möglich. Damit verbessern wir nicht nur unsere Einsatzfähigkeit, sondern machen das THW auch attraktiver", freute sich Pult.  

Zuletzt war das THW Füssen bei den Aufräumarbeiten nach der Überschwemmungskatstrophe im Ahrtal im Einsatz. Wie Pult berichtete, waren in der ersten Woche sieben Helfer und eine Helferin aus Füssen, in der zweiten Woche zwei Helfer und schweres Gerät in Kreuzberg und Ahrweiler in Rheinland-Pfalz damit beschäftigt, gewaltige Mengen Schutt und Abfall zu beseitigen, darunter Trümmer, Unrat und Ölschlamm. Die Füssener waren dabei Teil eines gemischten technischen Einsatzzuges aus dem Landesverband Bayern. "Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie der Bundeswehr und zivilen Helfern funktionierte hervorragend", so Pult im Rückblick.   

"Das THW steht für guten und starken Bevölkerungsschutz in Deutschland. Gerade auch in der Pandemie hat sich gezeigt, dass wir uns alle auf die Helferinnen und Helfer des THW verlassen können. Das THW ist immer zur Stelle, tatkräftig, zuverlässig und bestens ausgebildet. Dafür gebührt allen Aktiven Dank und höchste Anerkennung. Mit dem dringend benötigten neuen Fahrzeug erfährt das THW Füssen nun die konkrete Wertschätzung für seine großartige Arbeit", betonte Stracke abschließend.