"Arbeitnehmer frühzeitig an das Unternehmen binden"
Türkheim/Kaufbeuren - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan
Stracke (CSU) tauschte sich im Rahmen eines Besuchs am Hauptstandort der Finsterwalder
Unternehmensgruppe an der A96 bei Türkheim mit Geschäftsführer Michael
Finsterwalder aus. Ebenfalls am Gespräch teilgenommen hatte der CSU-Landtagskandidat
Peter Wachler. Er freute sich, eines der Spitzenunternehmen in der Region
besser kennenzulernen und einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen.
"Der Logistikwirtschaft kommt seit Jahren eine tragende Rolle als eine der wichtigsten deutschen Branchen zu. Sie ist der größte Wirtschaftsbereich nach der Automobilwirtschaft und dem Handel", so Stracke zum Auftakt des Gesprächs. Wie sich die Situation in der Logistik vor dem Hintergrund von Inflation, Energiekrise und Krieg in Europa aktuell entwickle, interessiere ihn besonders, betonte der Abgeordnete.
Die inhabergeführte Finsterwalder Gruppe hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1937 zu einem modernen und innovativen Logistikdienstleister entwickelt. Rund 1.550 Mitarbeiter sind hier an den zahlreichen Standorten im In- und Ausland damit beschäftigt, Waren schnellstmöglich europaweit und auch von/nach Marokko und Tunesien zu bewegen. Neben seinem breiten Logistikservice, betreibt Finsterwalder in Türkheim eine eigene Zeitarbeitsfirma. Dies ermöglicht der Unternehmensgruppe stärkere Flexibilität zu Spitzenphasen.
Als große Hauptsegmente werden von Finsterwalder die Chemische Industrie und die Papierindustrie bedient. Während die letzten Jahre wirtschaftlich gute Jahre waren, sei seit Herbst 2022 zu beobachten, dass die Nachfrage insbesondere aus der Chemischen Industrie spürbar abgenommen habe, berichtete der Firmenchef. Da Finsterwalder für rund zwei Drittel der chemischen Grundstoffproduzenten in Europa tätig ist, ließe sich an dieser Entwicklung ein deutlicher und alarmierender Trend ablesen. Auch im Bereich der Papierindustrie sei ein Rückgang der Aufträge in einer Größenordnung zwischen zehn und 20 Prozent wahrzunehmen. Diese Beispiele zeigten, so Stracke, die ernste Situation der energieintensiven Industrie in Deutschland seit dem Ukraine-Krieg. "Dringend notwendig ist ein Industriestrompreis zur Sicherung des Standorts Deutschlands. Die Ampel lässt hierzu jegliche Initiative vermissen. Das ist fatal!"
Derzeit plane das Unternehmen am Standort Türkheim ein weiteres Logistikzentrum mit einer Grundfläche von 20.000 Quadratmetern zu bauen. Es werde auf Bad Wörishofer Flur direkt zwischen dem bestehenden Standort und der A96 liegen. Im Gebäude können aufgrund der Höhe von zwölf Metern Hochregallager installiert werden. Gelagert und umgeschlagen sollen hier vor allem Bedarfsgüter von und für die Region werden, wie Finsterwalder mitteilte.
Auch in seiner Branche mache sich der Arbeitskräftemangel bemerkbar. Fahrer, aber auch Verwaltungsmitarbeiter und Disponenten seien immer schwieriger zu bekommen. Bei Finsterwalder setze man auf die Ausbildung im eigenen Unternehmen. Rund 90 Lehrlinge werden in der Finsterwalder Gruppe ausgebildet. "Dazu setzen wir auf Schulpatenschaften und -kooperationen, stellen uns auf Ausbildungsmessen vor und organisieren Azubi-Infotage an unseren Standorten. Wichtig ist es uns, unsere Mitarbeiter frühzeitig an unser Unternehmen zu binden", teilte Finsterwalder mit. Als arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag bezeichnete Stracke das Vorgehen des Unternehmens als vorbildlich. "Der Übergang zwischen Schule und Beruf ist zentral für einen gelungenen Start ins Berufsleben", so Stracke.
Stracke und Wachler zeigten sich beim Rundgang über das Firmengelände beeindruckt von der Bandbreite der Leistungen. "Finsterwalder gehört zu den Topunternehmen der Transport- und Logistikbranche. Als europaweit agierende Unternehmensgruppe ist Finsterwalder einer der wichtigsten Arbeitgeber und am Standort Türkheim ein nicht unerheblicher Gewerbesteuerzahler. Das Unternehmen wird auch künftig einen bedeutenden Beitrag für den Wirtschaftsstandort Allgäu leisten." Dies sei im Gespräch vor allem auch mit Blick auf den geplanten Bau des neuen Logistikzentrums deutlich geworden.
"Der Logistikwirtschaft kommt seit Jahren eine tragende Rolle als eine der wichtigsten deutschen Branchen zu. Sie ist der größte Wirtschaftsbereich nach der Automobilwirtschaft und dem Handel", so Stracke zum Auftakt des Gesprächs. Wie sich die Situation in der Logistik vor dem Hintergrund von Inflation, Energiekrise und Krieg in Europa aktuell entwickle, interessiere ihn besonders, betonte der Abgeordnete.
Die inhabergeführte Finsterwalder Gruppe hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1937 zu einem modernen und innovativen Logistikdienstleister entwickelt. Rund 1.550 Mitarbeiter sind hier an den zahlreichen Standorten im In- und Ausland damit beschäftigt, Waren schnellstmöglich europaweit und auch von/nach Marokko und Tunesien zu bewegen. Neben seinem breiten Logistikservice, betreibt Finsterwalder in Türkheim eine eigene Zeitarbeitsfirma. Dies ermöglicht der Unternehmensgruppe stärkere Flexibilität zu Spitzenphasen.
Als große Hauptsegmente werden von Finsterwalder die Chemische Industrie und die Papierindustrie bedient. Während die letzten Jahre wirtschaftlich gute Jahre waren, sei seit Herbst 2022 zu beobachten, dass die Nachfrage insbesondere aus der Chemischen Industrie spürbar abgenommen habe, berichtete der Firmenchef. Da Finsterwalder für rund zwei Drittel der chemischen Grundstoffproduzenten in Europa tätig ist, ließe sich an dieser Entwicklung ein deutlicher und alarmierender Trend ablesen. Auch im Bereich der Papierindustrie sei ein Rückgang der Aufträge in einer Größenordnung zwischen zehn und 20 Prozent wahrzunehmen. Diese Beispiele zeigten, so Stracke, die ernste Situation der energieintensiven Industrie in Deutschland seit dem Ukraine-Krieg. "Dringend notwendig ist ein Industriestrompreis zur Sicherung des Standorts Deutschlands. Die Ampel lässt hierzu jegliche Initiative vermissen. Das ist fatal!"
Derzeit plane das Unternehmen am Standort Türkheim ein weiteres Logistikzentrum mit einer Grundfläche von 20.000 Quadratmetern zu bauen. Es werde auf Bad Wörishofer Flur direkt zwischen dem bestehenden Standort und der A96 liegen. Im Gebäude können aufgrund der Höhe von zwölf Metern Hochregallager installiert werden. Gelagert und umgeschlagen sollen hier vor allem Bedarfsgüter von und für die Region werden, wie Finsterwalder mitteilte.
Auch in seiner Branche mache sich der Arbeitskräftemangel bemerkbar. Fahrer, aber auch Verwaltungsmitarbeiter und Disponenten seien immer schwieriger zu bekommen. Bei Finsterwalder setze man auf die Ausbildung im eigenen Unternehmen. Rund 90 Lehrlinge werden in der Finsterwalder Gruppe ausgebildet. "Dazu setzen wir auf Schulpatenschaften und -kooperationen, stellen uns auf Ausbildungsmessen vor und organisieren Azubi-Infotage an unseren Standorten. Wichtig ist es uns, unsere Mitarbeiter frühzeitig an unser Unternehmen zu binden", teilte Finsterwalder mit. Als arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag bezeichnete Stracke das Vorgehen des Unternehmens als vorbildlich. "Der Übergang zwischen Schule und Beruf ist zentral für einen gelungenen Start ins Berufsleben", so Stracke.
Stracke und Wachler zeigten sich beim Rundgang über das Firmengelände beeindruckt von der Bandbreite der Leistungen. "Finsterwalder gehört zu den Topunternehmen der Transport- und Logistikbranche. Als europaweit agierende Unternehmensgruppe ist Finsterwalder einer der wichtigsten Arbeitgeber und am Standort Türkheim ein nicht unerheblicher Gewerbesteuerzahler. Das Unternehmen wird auch künftig einen bedeutenden Beitrag für den Wirtschaftsstandort Allgäu leisten." Dies sei im Gespräch vor allem auch mit Blick auf den geplanten Bau des neuen Logistikzentrums deutlich geworden.