Wenn in der Industrie das Licht ausgeht
Memmingerberg - Ein kurioser Vorfall hat sich bei einem Treffen zwischen Allgäuer Bundestagsabgeordneten und Unternehmensvertretern bei der Firma Magnet-Schultz in Memmingerberg ereignet. Mitten in einem Gespräch über die hohen Energiekosten und die Versorgungssicherheit am Industriestandort Bayerisch-Schwaben kam es tatsächlich zu einem kurzen Stromausfall – und die Runde saß im Dunklen.
„Diese Stromausfälle im Millisekunden-Bereich werden von der Bundesnetzagentur nicht erfasst, sie haben aber hohes Schadenspotenzial“, sagte Firmenchef Dr. Albert W. Schultz und betonte: „In unserem Fall standen über 100 hochmoderne Werkzeugmaschinen und vollautomatisierte Montageanlagen für rund zwei Stunden still. Wir beziffern den wirtschaftlichen Schaden auf über 100.000 Euro und befürchten, dass sich diese Ereignisse zukünftig häufen können.“
Der IHK-Vizepräsident hatte gemeinsam mit der IHK-Regionalvorsitzenden Andrea Thoma-Böck das Treffen mit den Politikern zum Thema Energieversorgung organisiert. Laut der IHK ist die Situation bei den Unternehmen angespannt Bereits seit Monaten berichten die Betriebe in Bayerisch-Schwaben von den enorm gestiegenen Kostenbelastungen. Gemäß einer IHK-Konjunkturumfrage sind für mehr als 80 Prozent der Unternehmen die hohen Energiepreise schon heute ein wirtschaftliches Risiko. In der Konsequenz stellen bereits 46 Prozent der bayerisch-schwäbischen Betriebe Investitionen zurück, 15 Prozent müssen ihre Produktion einschränken und für neun Prozent kommen bereits Produktionsverlagerungen in Betracht. „Wenn die Politik nicht schnell handelt, dann nimmt unser Wirtschaftsstandort irreparablen Schaden“, warnte Andrea Thoma-Böck gegenüber den anwesenden Abgeordneten Mechthilde Wittmann (CSU), Stephan Thomae (FDP) und Stephan Stracke (CSU). „Die Strom- und Gaspreisbremsen sind richtig und wichtig, wir begrüßen diese Initiative“, sagte Thoma-Böck: „Wir sehen aber auch deutlichen Nachbesserungsbedarf. Beispielsweise bei den Konditionen, den Prüf- und Meldepflichten aber auch bei dem geplanten Referenzverbrauch aus dem Jahr 2021. Unternehmen, die in diesem Jahr unter den Corona-Lockdowns gelitten haben, werden nun doppelt bestraft und erhalten weniger Unterstützung.“ Die Unternehmerin gibt aber zu bedenken, dass diese Maßnahmen nur eine kurzfristige Lösung sein können und langfristig eine neue Energiepolitik notwendig sei: „Wir können die hohen Preise nicht auf Dauer durch staatliche Hilfen ausgleichen.“
„Diese Stromausfälle im Millisekunden-Bereich werden von der Bundesnetzagentur nicht erfasst, sie haben aber hohes Schadenspotenzial“, sagte Firmenchef Dr. Albert W. Schultz und betonte: „In unserem Fall standen über 100 hochmoderne Werkzeugmaschinen und vollautomatisierte Montageanlagen für rund zwei Stunden still. Wir beziffern den wirtschaftlichen Schaden auf über 100.000 Euro und befürchten, dass sich diese Ereignisse zukünftig häufen können.“
Der IHK-Vizepräsident hatte gemeinsam mit der IHK-Regionalvorsitzenden Andrea Thoma-Böck das Treffen mit den Politikern zum Thema Energieversorgung organisiert. Laut der IHK ist die Situation bei den Unternehmen angespannt Bereits seit Monaten berichten die Betriebe in Bayerisch-Schwaben von den enorm gestiegenen Kostenbelastungen. Gemäß einer IHK-Konjunkturumfrage sind für mehr als 80 Prozent der Unternehmen die hohen Energiepreise schon heute ein wirtschaftliches Risiko. In der Konsequenz stellen bereits 46 Prozent der bayerisch-schwäbischen Betriebe Investitionen zurück, 15 Prozent müssen ihre Produktion einschränken und für neun Prozent kommen bereits Produktionsverlagerungen in Betracht. „Wenn die Politik nicht schnell handelt, dann nimmt unser Wirtschaftsstandort irreparablen Schaden“, warnte Andrea Thoma-Böck gegenüber den anwesenden Abgeordneten Mechthilde Wittmann (CSU), Stephan Thomae (FDP) und Stephan Stracke (CSU). „Die Strom- und Gaspreisbremsen sind richtig und wichtig, wir begrüßen diese Initiative“, sagte Thoma-Böck: „Wir sehen aber auch deutlichen Nachbesserungsbedarf. Beispielsweise bei den Konditionen, den Prüf- und Meldepflichten aber auch bei dem geplanten Referenzverbrauch aus dem Jahr 2021. Unternehmen, die in diesem Jahr unter den Corona-Lockdowns gelitten haben, werden nun doppelt bestraft und erhalten weniger Unterstützung.“ Die Unternehmerin gibt aber zu bedenken, dass diese Maßnahmen nur eine kurzfristige Lösung sein können und langfristig eine neue Energiepolitik notwendig sei: „Wir können die hohen Preise nicht auf Dauer durch staatliche Hilfen ausgleichen.“