Was jetzt wirklich zählt

CSU-Direktkandidat Stephan Stracke hat in diesem unglaublichen Wahlkampf geackert wie kein anderer. Er war präsent, hat Fettnäpfchen umschifft. Stracke kann Staatsmann und Stammtisch. Das honorieren Wähler.

Nach der gefühlt ewigen Ära seines Vorgängers Kurt Rossmanith schwamm sich Stracke 2009 schnell frei. Als stellvertretender Vorsitzender im NSU-Untersuchungsausschuss erarbeitete er sich ebenso Respekt wie als Sozialpolitiker. Wird ihm die Partei bald höhere Ämter anbieten? Nach Jahren im Oppositionsdasein wartet nun aber viel Arbeit. Als Teil einer Regierungskoalition, die auch künftig nicht ohne Kompromisse auskommt, muss sich Stracke in seiner Heimat ganz anders mit Kritik am Politikbetrieb auseinandersetzen als bisher.