Warum eine Finanzspritze an Wert verliert

CSU-Politiker Carolina Trautner und Stephan Stracke bei den Wertachtal-Werkstätten. Es geht um aktuelle Bauvorhaben in Füssen und um das weite Feld der Sozialpolitik. 

Füssen Das weite Feld der Sozialpolitik stand beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) bei den Wertachtal Werkstätten in Füssen-West im Mittelpunkt. Mit dabei war Bayerns frühere Sozialministerin Carolina Trautner, die Vorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist, sowie das Führungsteam der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren. Behandelt wurden aktuelle Investitionen auf dem Bausektor, der Personalschlüssel und die regionalen Arbeitsmarktchancen für Personen mit Handicap. Hinsichtlich der Bundestagswahl teilten die Teilnehmer die Befürchtung: Der Inklusionsweg würde sofort abbrechen, käme die AfD an die Macht. Die sozialen Themen vor Ort will Stracke im Blick behalten. Der „Praxischeck“ des Abgeordneten mit Klaus Prestele und Ralf Grath aus der Lebenshilfe-Geschäftsführung und Dagmar Rothemund aus der Werkstätten-Leitung führte zur übereinstimmenden Forderung: Arbeitskräfte im Schichtbetrieb sollten künftig steuerliche Vorteile haben. Eine solche Leistung solle sich lohnen.

Ein weiteres Thema war der Blick auf die Vereinsstruktur der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren und die dadurch möglichen kurzen Wege. „Da sind wir bewusst altmodisch“, so Vorsitzender Wolfgang Neumayer. Es bewähre sich immer, dass für die Herausforderungen ganz direkt Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden könnten. Mit anderen Worten: Es gehe hier seit der Gründung vor 60 Jahren unbürokratisch zu. „Vergelt‘s Gott“, bedankte sich die Landtagsabgeordnete Carolina Trautner für das Engagement.