So geht es bei der CSU weiter

Kaufbeuren - Bis auf die CSU und die AfD haben alle im Landtag vertretenen Parteien ihre Kandidaten für die Wahl im nächsten Jahr nominiert. Mit Spannung wird erwartet, wer für die Christsozialen, die bisher stets das Direktmandat gewonnen haben, ins Rennen geht. Grund für die Verzögerung ist, dass es einen Nachfolger für den langjährigen Abgeordneten Franz Pschierer aus Mindelheim braucht. Denn dieser wechselte Ende September überraschend zur FDP. Um seine Nachfolge bei der CSU buhlen inzwischen vier Männer – zwei aus Kaufbeuren und zwei aus dem Unterallgäu (siehe Infobox).

Die Ostallgäuer Kreisvorsitzende Angelika Schorer aus Beckstetten rechnet nicht mit weiteren Kandidaten. Die Kreisvorstände aus dem Ost- und Unterallgäu treffen sich laut Schorer am Montag, 21. November, in Bad Wörishofen, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Schorer plädiert für einen transparenten Ablauf.

Für einen Unterallgäuer Landtagskandidaten der CSU spricht auch das Agreement, dass der Bundes- und der Landtagsabgeordnete aus den beiden verschiedenen Regionen kommen. Mit Stephan Stracke hat Kaufbeuren/Ostallgäu seinen Mandatsträger im Bundestag. Zudem stammt auch Bezirksrat Stefan Bosse aus Kaufbeuren. Die Bezirkstagswahlen finden zeitgleich mit den Landtagswahlen im Herbst 2023 statt. Der Direktkandidat der CSU soll deshalb bei der Nominierungsversammlung Ende Januar ebenfalls aufgestellt werden. Schorer tritt dabei klar für den Kaufbeurer Oberbürgermeister ein. Er habe sehr viel für die Region bewegt und sei erfahren.