Projekt „Vielfalt erleben“ soll Demokratie stärken

Schwangau - Anders sein, sich dennoch auf Augenhöhe begegnen und voneinander lernen: Das sind die zentralen Themen, mit denen sich das Projekt „Vielfalt erleben“ beschäftigt. In diesem Rahmen fand ein Fachtag bei Outward Bound in Schwangau statt. Vertreter aus unterschiedlichen Berufsgruppen folgten der Einladung – neben Politikern waren Beschäftigte der Jugendhilfe, Integrationsmanager sowie Pädagogen anwesend. „Unser Programm wurde für zwei unterschiedliche Zielgruppen entwickelt,“ erklärt Projektleiter Johannes Krüger. „Einerseits richten wir mehrtägige Workshops für Schüler aus. Zum anderen werden Fortbildungen für Fachkräfte wie beispielsweise Pädagogen und Sozialarbeiter angeboten, die in ihrer Arbeit mit interkulturellen Themen konfrontiert sind.“

Das Ziel: Einer breiten Zielgruppe interkulturelle Bildung zu ermöglichen. „Es geht um das gemeinsame Erleben und darüber kommen wir dann in den Austausch“, erklärt Krüger. Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke (CSU) stellte am Adlerhorst die Aktualität dieses Projektes heraus: „Nach den Lockdowns kommen wir wieder neu zusammen, wir haben wieder unmittelbar miteinander zu tun.“ Ein wichtiges Kriterium für das Zusammenleben und die Basis der Demokratie sei der interkulturelle Austausch und das gegenseitige Verständnis. Mit VIA Bayern – dem Verband für Interkulturelle Arbeit und Outward Bound als Spezialist für Erlebnispädagogik – haben sich zwei Partner gefunden, die das Projekt „Vielfalt erleben“ gemeinsam entwickelt haben. Jugendliche können ihre Talente entdecken und entfalten, sich austauschen, voneinander lernen und sich vernetzen. Das ist den Projektpartnern wichtig. Durchgeführt wurde das Programm inzwischen schon mit Schülerinnen und Schülern des Berufsintegrationsjahres der Berufsschule Ostallgäu. Laut dem begleitenden Klassenleiter Thomas Rupp war der zweitägige Workshop ein Erfolg, denn „alle konnten etwas für sich und die Gruppe mitnehmen, es war positiv.“