Parteien trotzen der knappen Zeit

Kaufbeuren/Ostallgäu - Nur noch knapp 15 Wochen bis zur Bundestagswahl – und dazwischen noch Weihnachten. Das verfrühte Ampel-Aus beschert den Ehrenamtlichen in den Parteien im neu zugeschnittenen Bundeswahlkreis 257 Ostallgäu viel Arbeit. Sie müssen von jetzt auf gleich einen Wahlkampf organisieren und über die Bühne bringen – ohne dabei den Menschen vor allem in der sogenannten staden Zeit auf die Nerven zu gehen. Wir sprachen darüber mit Vorstandsmitgliedern aus Parteien, die derzeit einen Fraktionsstatus im Bundestag haben. Sie alle sind sich einig, dass das eine Herausforderung ist. Und so sehen die konkreten Pläne aus:

CSU : Seit 2009 ist Stephan Stracke der direkt gewählte Stimmkreisabgeordnete des Wahlkreises Ostallgäu in Berlin. Der 50-Jährige möchte die Region auch weiterhin im Bundestag vertreten. Nominiert ist er allerdings noch nicht. Das soll am Montag, 2. Dezember, ab 19.30 Uhr in der Alp-Villa in Buchloe stattfinden. Der Kreisvorstand hat laut Stracke bereits eine Empfehlung für seine erneute Kandidatur abgegeben. Unabhängig von dem Termin sagt Stracke: „Wir sind schon mitten drin im Bundestagswahlkampf.“ Doch „vor Ort können wir jetzt keinen Dauerwahlkampf in 100 Tagen machen“. Stracke will deshalb zunächst seine „hohe Präsenz bei Veranstaltungen“ beibehalten. Mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, sei es bei Weihnachtskonzerten oder Weihnachtsmärkten, ist für ihn wichtig. Mit der Erlaubnis zu plakatieren, beginne ab 12. Januar die heiße Phase des Wahlkampfs. Die CSU-Mitglieder seien „hoch motiviert und gehen engagiert in den Wahlkampf“.