„Man kann in die Köpfe nicht reinschauen“
Ostallgäu/Füssen. Mit 45,5 Prozent
der abgegebenen Stimmen holte
Stephan Stracke am Sonntag nicht
nur erneut das Direktmandat im
Ostallgäu, sondern das beste CSUErststimmenergebnis
in Schwaben.
Einen großen Anteil daran
dürfte sein Abschneiden im Füssener
Land haben: Außer in der Stadt
Füssen selbst fuhr der 50-Jährige
überall mehr Prozentpunkte ein
als im Landkreis-Durchschnitt. Im
Gegenzug schnitt die AfD im Königswinkel
tendenziell etwas
schlechter ab als im nördlichen
Landkreis – außer in Rückholz und
Lechbruck. Starke Ergebnisse holten
die Rechtspopulisten aber auch
im Füssener Westen.
Kaum Flüchtlinge im Ort und seit Jahren Spitzenreiter, wenn es um den inoffiziellen Titel der sichersten Gemeinde mit den wenigsten Verbrechen im Königswinkel geht: Die Bürger von Rückholz haben eigentlich allen Grund, mit der Sicherheitslage zufrieden zu sein. Dennoch gaben 142 Rückholzer ihre Erststimme (22,2 Prozent) und 162 ihre Zweitstimme (25,1 Prozent) der AfD mit ihrem Direktkandidaten Wolfgang Dröse. Damit holten die Rechtspopulisten in der 1000-Einwohner-Gemeinde relativ betrachtet eines der besten Ergebnisse im Ostallgäu und das beste im Königswinkel. Selbst in Dröses Heimatstadt Buchloe schnitt die AfD mit 17,2 Prozent der Erststimmen schlechter ab.
Eine Erklärung dafür hat Bürgermeister Franz Erl nicht. Im Gegenteil. „Ich bin auch etwas verwundert“, zeigte er sich ratlos. Was so viele bewogen haben könnte, die AfD zu wählen, darüber könne er nur spekulieren. „Ich weiß es nicht“, sagte er. „Man kann in die Köpfe der Menschen nicht reinschauen.“ Womöglich hätten einige den in Teilen rechtsextremen Hintergrund der Partei verdrängt. An den wenigen Flüchtlingen im Ort könne es jedenfalls nicht liegen. Seine Vermutung deshalb: „Die allgemeine Situation beflügelt das Ganze vielleicht ein bisschen.“ Andererseits sei eine Wahl „jedem seine freie Entscheidung“. Einen Imageverlust für den Ort befürchtet er durch das Wahlergebnis jedoch nicht.
Kaum Flüchtlinge im Ort und seit Jahren Spitzenreiter, wenn es um den inoffiziellen Titel der sichersten Gemeinde mit den wenigsten Verbrechen im Königswinkel geht: Die Bürger von Rückholz haben eigentlich allen Grund, mit der Sicherheitslage zufrieden zu sein. Dennoch gaben 142 Rückholzer ihre Erststimme (22,2 Prozent) und 162 ihre Zweitstimme (25,1 Prozent) der AfD mit ihrem Direktkandidaten Wolfgang Dröse. Damit holten die Rechtspopulisten in der 1000-Einwohner-Gemeinde relativ betrachtet eines der besten Ergebnisse im Ostallgäu und das beste im Königswinkel. Selbst in Dröses Heimatstadt Buchloe schnitt die AfD mit 17,2 Prozent der Erststimmen schlechter ab.
Eine Erklärung dafür hat Bürgermeister Franz Erl nicht. Im Gegenteil. „Ich bin auch etwas verwundert“, zeigte er sich ratlos. Was so viele bewogen haben könnte, die AfD zu wählen, darüber könne er nur spekulieren. „Ich weiß es nicht“, sagte er. „Man kann in die Köpfe der Menschen nicht reinschauen.“ Womöglich hätten einige den in Teilen rechtsextremen Hintergrund der Partei verdrängt. An den wenigen Flüchtlingen im Ort könne es jedenfalls nicht liegen. Seine Vermutung deshalb: „Die allgemeine Situation beflügelt das Ganze vielleicht ein bisschen.“ Andererseits sei eine Wahl „jedem seine freie Entscheidung“. Einen Imageverlust für den Ort befürchtet er durch das Wahlergebnis jedoch nicht.