„Ein Meilenstein“
Pfronten - Die Krankenhauslandschaft in Deutschland steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Vor allem die Zukunft kleinerer Krankenhäuser ist ungewiss. So war es insbesondere der Mut der Verantwortlichen, in unsicheren Zeiten ein Zwanzig-Millionen-Euro-Projekt in Angriff zu nehmen, den die Festredner am Donnerstag bei der offiziellen Eröffnung des neuen Erweiterungsbau Süd der St. Vinzenz Klinik lobten. Den Betrieb aufnehmen soll der Neubau mit der neuen zentralen Notaufnahme und zwei Bettenstationen der Chirurgie nach erfolgtem Umzug in der zweiten Novemberwoche.
Genau drei Jahre, nachdem die Bagger anrollten, feierte die St. Vinzenz Klinik mit einem Festakt die offizielle Eröffnung ihres neuen Erweiterungsbaus. In dem zweigeschossigen Gebäude mit einer Fläche von 2300 Quadratmetern ist die Notaufnahme im Erdgeschoss sowie zwei Bettenstationen der Chirurgie mit 64 Betten auf zwei Stockwerken untergebracht. Daneben beheimatet der Anbau einen Veranstaltungsraum für rund 120 Menschen, Büros für die Verwaltung sowie Räume für die Ärzte und Pfleger. Durch eine Tiefgarage für Mitarbeiter soll zudem die Parkplatznot rund um das Krankenhaus gelindert werden.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich laut Dirk Kuschmann, ehemaliger Geschäftsführer, Senior Advisor und treibende Kraft hinter dem Neubau, auf 22,7 Millionen Euro. Damit liege man nur zwei Millionen Euro über dem Ansatz, in dem das mitgebaute neue Blockheizkraftwerk noch gar nicht vorgesehen war. Die Gesamtförderung betrage insgesamt 20 Millionen Euro, wovon der Freistaat Bayern 15,3 Millionen schultere. Ebenso wie den Finanzplan habe man auch den Zeitplan fast exakt einhalten können. Lediglich kleinere Probleme mit dem Gewerk hätten verhindert, dass die Arbeiten wie geplant schon im Juli abgeschlossen werden konnten. Sein Dank galt insbesondere der Academia-Holding, zu der die Klinik seit vier Jahren gehört. „Es ist nicht selbstverständlich, dass Ihr in den für Krankenhäusern politisch unruhigen Zeiten an dem Neubau festgehalten habt“, sagte er in Richtung des Academia-Beiratsvorsitzenden Dr. Michael Ruoff.
Kuschmanns ehemaliger Co-Geschäftsführer Christopf Köpf und seine Nachfolgerin Martina Lauerbach gingen ebenfalls auf die schwierigen Rahmenbedingungen. „Die Krankenhausreform hat uns in gewisser Weise gezwungen zu bauen“, sagte Lauerbach mit Blick auf die mittlerweile zu klein gewordene bisherige Notaufnahme. Durch den Anbau sei künftig eine bessere Versorgung der Patienten möglich. Zudem könne dadurch im alten Gebäude die Geriatrie um 16 zusätzliche Betten erweitert werden. Der Ärztliche Direktor Dr. Dominik Müller äußerte sich mit Blick in die Zukunft ebenfalls zuversichtlich. „Die Zeiten sind ungewiss, trotzdem traue ich mich, einen Ausblick zu geben“, sagte er. In dem Krankenhaus gebe es viel Kompetenz, Leidenschaft, Inbrunst und Empathie. Dabei gehe es um die Grundversorgung der Menschen in der Region. „So machen wir weiter und lassen uns nicht aufhalten“, so Müller. En Neubau bezeichnete er als „sagenhaft schön und mit sagenhaft guter Funktionalität“.
Den Umbruch des Gesundheitssystems sprach Dr. Michael Ruoff an. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach habe festgestellt, dass das deutsche System zu ineffizient und zu teuer sei. „Effizienz erhöht man am besten durch Investition“, sagte der Academia-Beiratsvorsitzende dazu. Das habe man mit dem Neubau getan. „Wer investiert, will etwas verbessern.“ Die Politik sei gefragt, die Menschen zu Engagement und Investitionen zu ermutigen. Das sei wichtiger als Fördermittel. Dem Gebäude, mit dem sich Kuschmann ein Denkmal geschaffen habe, wünschte er: „Möge der Neubau die Versorgung in der ganzen Region besser machen.“ Auf dem richtigen Weg sahen auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und der stellvertretende Landrat Dr. Paul Wengert (SPD) die Einrichtung. Stracke sagte, dass eine Krankenhausreform zwar notwendig sei, aber nicht wie von der Ampel-Regierung geplant. Diese befinde sich im politischen Blindflug und lege von Berlin aus eine Schablone über das Land. Dabei müsse man die Gegebenheiten vor Ort betrachten. „Wir müssen weg von den viel zu starren Regeln“, appellierte er.
Genau drei Jahre, nachdem die Bagger anrollten, feierte die St. Vinzenz Klinik mit einem Festakt die offizielle Eröffnung ihres neuen Erweiterungsbaus. In dem zweigeschossigen Gebäude mit einer Fläche von 2300 Quadratmetern ist die Notaufnahme im Erdgeschoss sowie zwei Bettenstationen der Chirurgie mit 64 Betten auf zwei Stockwerken untergebracht. Daneben beheimatet der Anbau einen Veranstaltungsraum für rund 120 Menschen, Büros für die Verwaltung sowie Räume für die Ärzte und Pfleger. Durch eine Tiefgarage für Mitarbeiter soll zudem die Parkplatznot rund um das Krankenhaus gelindert werden.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich laut Dirk Kuschmann, ehemaliger Geschäftsführer, Senior Advisor und treibende Kraft hinter dem Neubau, auf 22,7 Millionen Euro. Damit liege man nur zwei Millionen Euro über dem Ansatz, in dem das mitgebaute neue Blockheizkraftwerk noch gar nicht vorgesehen war. Die Gesamtförderung betrage insgesamt 20 Millionen Euro, wovon der Freistaat Bayern 15,3 Millionen schultere. Ebenso wie den Finanzplan habe man auch den Zeitplan fast exakt einhalten können. Lediglich kleinere Probleme mit dem Gewerk hätten verhindert, dass die Arbeiten wie geplant schon im Juli abgeschlossen werden konnten. Sein Dank galt insbesondere der Academia-Holding, zu der die Klinik seit vier Jahren gehört. „Es ist nicht selbstverständlich, dass Ihr in den für Krankenhäusern politisch unruhigen Zeiten an dem Neubau festgehalten habt“, sagte er in Richtung des Academia-Beiratsvorsitzenden Dr. Michael Ruoff.
Kuschmanns ehemaliger Co-Geschäftsführer Christopf Köpf und seine Nachfolgerin Martina Lauerbach gingen ebenfalls auf die schwierigen Rahmenbedingungen. „Die Krankenhausreform hat uns in gewisser Weise gezwungen zu bauen“, sagte Lauerbach mit Blick auf die mittlerweile zu klein gewordene bisherige Notaufnahme. Durch den Anbau sei künftig eine bessere Versorgung der Patienten möglich. Zudem könne dadurch im alten Gebäude die Geriatrie um 16 zusätzliche Betten erweitert werden. Der Ärztliche Direktor Dr. Dominik Müller äußerte sich mit Blick in die Zukunft ebenfalls zuversichtlich. „Die Zeiten sind ungewiss, trotzdem traue ich mich, einen Ausblick zu geben“, sagte er. In dem Krankenhaus gebe es viel Kompetenz, Leidenschaft, Inbrunst und Empathie. Dabei gehe es um die Grundversorgung der Menschen in der Region. „So machen wir weiter und lassen uns nicht aufhalten“, so Müller. En Neubau bezeichnete er als „sagenhaft schön und mit sagenhaft guter Funktionalität“.
Den Umbruch des Gesundheitssystems sprach Dr. Michael Ruoff an. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach habe festgestellt, dass das deutsche System zu ineffizient und zu teuer sei. „Effizienz erhöht man am besten durch Investition“, sagte der Academia-Beiratsvorsitzende dazu. Das habe man mit dem Neubau getan. „Wer investiert, will etwas verbessern.“ Die Politik sei gefragt, die Menschen zu Engagement und Investitionen zu ermutigen. Das sei wichtiger als Fördermittel. Dem Gebäude, mit dem sich Kuschmann ein Denkmal geschaffen habe, wünschte er: „Möge der Neubau die Versorgung in der ganzen Region besser machen.“ Auf dem richtigen Weg sahen auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und der stellvertretende Landrat Dr. Paul Wengert (SPD) die Einrichtung. Stracke sagte, dass eine Krankenhausreform zwar notwendig sei, aber nicht wie von der Ampel-Regierung geplant. Diese befinde sich im politischen Blindflug und lege von Berlin aus eine Schablone über das Land. Dabei müsse man die Gegebenheiten vor Ort betrachten. „Wir müssen weg von den viel zu starren Regeln“, appellierte er.