Die Pflege vor Ort stärken

Nesselwang - Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke (CSU) hat das Alten- und Pflegeheim der Heilig-Geist-Stiftung in Nesselwang besucht, um sich mit Geschäftsführer Martin Mose, dessen Stellvertreter Robert Sertel und Vorstandsvorsitzendem Gerhard Straubinger über Herausforderungen in der Altenpflege auszutauschen. Neben Fachkräftemangel und steigenden Kosten rückten Reformen der Pflegepolitik in den Fokus des Gesprächs, wie es in einer Pressemitteilung Strackes heißt.

Laut Stracke „laufen die Pflegekosten davon“ und seien für viele Menschen kaum noch bezahlbar. Zugleich mache der Fachkräftemangel gute Pflege immer schwieriger. Der Bundestagsabgeordnete kritisierte: „Der Bundesgesundheitsminister hat bislang nur Ankündigungen gemacht.“

Das Pflegeheim in Nesselwang bietet 84 stationäre Pflegeplätze und acht Wohnungen für betreutes Wohnen. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei etwa 85 Jahren, die Verweildauer bei zweieinhalb. Ein Personalwechsel steht bevor: Martin Mose zieht aus persönlichen Gründen nach Oberbayern, Stellvertreter Robert Sertel übernimmt daher die Geschäftsführung. Trotz des deutschlandweiten Fachkräftemangels sei die Personalsituation der Einrichtung dank flexibler Dienstpläne, guter Bezahlung und eigener Personalwohnungen stabil. Mose erklärte: „Unser Erfolg hängt wesentlich davon ab, dass wir bei der Dienstplangestaltung auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden eingehen.“ Diese Flexibilität zahle sich aus, weil sie die Zufriedenheit im Team erhöhe, ebenso wie die Bereitschaft, bei Bedarf einzuspringen.