Der Dauerärger mit der Post
Unterallgäu - Kaum ein Thema hat in jüngster Zeit mehr Reaktionen bei unseren Leserinnen und Lesern hervorgerufen als die Schwierigkeiten der Post bei der täglichen Zustellung. Das Problem scheint in vielen Orten zu bestehen und nicht auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt. Betroffene machen ihrem Ärger Luft.
Eine Frau schildert, dass sie auf wichtige Dokumente ihrer Versicherung vergeblich wartet. Seit Januar sei der Brief verschollen, und niemand könne ihr weiterhelfen. Im August hätte sie einen vertraulichen Brief zur Rente erhalten sollen. Auch der sei nie angekommen. Nicht anders sei es ihr mit einer neuen EC-Karte ergangen, die ihr ihre Bank zugeschickt hat. Auch sie landete im Bermudadreieck der Post. Eine Rechnung eines Handwerkers habe sie ebenfalls nicht erreicht. Die Leserin macht sich auch Gedanken über den Datenschutz, wenn sensible Briefe einfach verschwinden.
Der Kaufbeurer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) sagt auf Anfrage, die zunehmende Ausdünnung der Filialinfrastruktur der Deutschen Post, die mit eigenem Personal betrieben wird, „ist nicht gut“. Die postalische Grundversorgung sei ein hohes Gut und dürfe nicht schlechter werden.
Die Deutsche Post ist seit Jahren dazu übergegangen, Postfilialen durch Partner zumeist aus dem Einzelhandel zu betreiben. Dies ist laut Stracke gesetzlich zulässig und könne durchaus Vorteile für die Kundinnen und Kunden haben bezüglich der Öffnungszeiten. Allerdings variiert der Umfang des Angebots und es müsse auch das Serviceangebot vor Ort stimmen.
Stracke erläutert auch die rechtliche Seite. Die Frage der Postinfrastruktur wird durch die sogenannte „Post-Universaldienstleistungsverordnung“ geregelt. Mit ihr wird unter anderem festgelegt, wie verdichtet die Infrastruktur zu sein hat. Nur bis zu einem gewissen Grad sei das Filialnetz eine unternehmerische Entscheidung: Sie muss stets im Einklang mit der genannten Verordnung stehen. Denn insbesondere der Briefmarkt gehört mit zur Daseinsvorsorge und hat demzufolge Mindeststandards zu entsprechen.
Eine Frau schildert, dass sie auf wichtige Dokumente ihrer Versicherung vergeblich wartet. Seit Januar sei der Brief verschollen, und niemand könne ihr weiterhelfen. Im August hätte sie einen vertraulichen Brief zur Rente erhalten sollen. Auch der sei nie angekommen. Nicht anders sei es ihr mit einer neuen EC-Karte ergangen, die ihr ihre Bank zugeschickt hat. Auch sie landete im Bermudadreieck der Post. Eine Rechnung eines Handwerkers habe sie ebenfalls nicht erreicht. Die Leserin macht sich auch Gedanken über den Datenschutz, wenn sensible Briefe einfach verschwinden.
Der Kaufbeurer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) sagt auf Anfrage, die zunehmende Ausdünnung der Filialinfrastruktur der Deutschen Post, die mit eigenem Personal betrieben wird, „ist nicht gut“. Die postalische Grundversorgung sei ein hohes Gut und dürfe nicht schlechter werden.
Die Deutsche Post ist seit Jahren dazu übergegangen, Postfilialen durch Partner zumeist aus dem Einzelhandel zu betreiben. Dies ist laut Stracke gesetzlich zulässig und könne durchaus Vorteile für die Kundinnen und Kunden haben bezüglich der Öffnungszeiten. Allerdings variiert der Umfang des Angebots und es müsse auch das Serviceangebot vor Ort stimmen.
Stracke erläutert auch die rechtliche Seite. Die Frage der Postinfrastruktur wird durch die sogenannte „Post-Universaldienstleistungsverordnung“ geregelt. Mit ihr wird unter anderem festgelegt, wie verdichtet die Infrastruktur zu sein hat. Nur bis zu einem gewissen Grad sei das Filialnetz eine unternehmerische Entscheidung: Sie muss stets im Einklang mit der genannten Verordnung stehen. Denn insbesondere der Briefmarkt gehört mit zur Daseinsvorsorge und hat demzufolge Mindeststandards zu entsprechen.