"Waldpflege statt Dokumentationswut!"
Lamerdingen/Ostallgäu - Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete
Stephan Stracke traf sich gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Markus Ferber
(beide CSU) mit Vertretern der Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) aus dem Allgäu
sowie Andreas Täger, Geschäftsführer des AllgäuHolz Markenverband (dem die Allgäuer
Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse angehören).
Ferber war auf Einladung Strackes ins Ostallgäu gekommen. Stracke, der als Bundestagsabgeordneter in engem Austausch mit den Waldbesitzern der Region steht, kennt ihre Sorgen aus erster Hand. Häufiges Thema ist insbesondere die Kritik an der neuen EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die als realitätsfern und bürokratisch empfunden wird. Beim gemeinsamen Treffen ging es nun darum, welche konkreten Folgen die Verordnung für die regionale Forstwirtschaft hat.
Die EUDR will den weltweiten Verlust von Wäldern stoppen. In der globalen Betrachtung ist das Ziel sinnvoll. Betroffen sind Produkte wie Palmöl, Soja, Kaffee, Fleisch und Holz. Forstexperte Täger betont jedoch, dass es in Deutschland keine Entwaldung (Umwandlung Wald in landwirtschaftlich genutzte Flächen) gebe, da diese durch strenge deutsche und bayerische Gesetze eindeutig verboten sei. Die Waldbesitzer fordern deshalb eine sogenannte Null-Risiko-Kategorie für Deutschland. Das bedeutet: Da bei uns keine Entwaldung stattfindet, sollen Waldbesitzer keine zusätzlichen bürokratischen Nachweise erbringen müssen.
Die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament hat bereits erreicht, dass das Inkrafttreten der Verordnung um ein Jahr auf den 30. Juni 2026 verschoben wurde. Weitere Vereinfachungen wie die geforderte Null-Risiko-Kategorie scheiterten allerdings bislang am Widerstand der Regierungen der Mitgliedsländer, allen voran die damalige rot-grüne Minderheitsregierung nach dem Scheitern der Ampelregierung. "Die erzielte Fristverlängerung müssen wir jetzt unbedingt nutzen, um die Verordnung doch noch praxisnah und bürokratiearm anzupassen", betonten Stracke und Ferber. Denn ohne diese Anpassung drohe ein enormer Aufwand.
Täger zeigte den Anwesenden mit sehr konkreten Beispielen, wie groß der bürokratische Mehraufwand durch die EUDR für die Waldbesitzer wirklich wäre. Jeder Holzeinschlag müsste mit genauen Geodaten, Parzellenangaben und Sorgfaltserklärungen dokumentiert werden. Ein hoher zeitlicher Aufwand, der besonders die Kleinwaldbesitzer überfordern und die unterstützenden Forstbetriebsgemeinschaften enorm zeitlich binden würde. Zugleich hätte dieser Aufwand keinerlei Mehrwert, da unsere Wälder bereits jetzt gesetzlich vor Entwaldung geschützt seien. "Bürokratie ohne praktischen Nutzen, das ist blanker Irrsinn", bekräftigte Täger unter Zustimmung aller Beteiligten.
"Unsere Waldbesitzer leisten großartige Arbeit, die das Klima schützt und unsere Wälder zukunftsfähig macht. Es darf nicht sein, dass sie dafür durch ein Bürokratiemonster ausgebremst werden. Deshalb setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, dass Deutschland als Null-Risiko-Gebiet anerkannt und die EU-Verordnung praxisgerecht angepasst wird", bekräftigten Stracke und Ferber abschließend.
Ferber war auf Einladung Strackes ins Ostallgäu gekommen. Stracke, der als Bundestagsabgeordneter in engem Austausch mit den Waldbesitzern der Region steht, kennt ihre Sorgen aus erster Hand. Häufiges Thema ist insbesondere die Kritik an der neuen EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die als realitätsfern und bürokratisch empfunden wird. Beim gemeinsamen Treffen ging es nun darum, welche konkreten Folgen die Verordnung für die regionale Forstwirtschaft hat.
Die EUDR will den weltweiten Verlust von Wäldern stoppen. In der globalen Betrachtung ist das Ziel sinnvoll. Betroffen sind Produkte wie Palmöl, Soja, Kaffee, Fleisch und Holz. Forstexperte Täger betont jedoch, dass es in Deutschland keine Entwaldung (Umwandlung Wald in landwirtschaftlich genutzte Flächen) gebe, da diese durch strenge deutsche und bayerische Gesetze eindeutig verboten sei. Die Waldbesitzer fordern deshalb eine sogenannte Null-Risiko-Kategorie für Deutschland. Das bedeutet: Da bei uns keine Entwaldung stattfindet, sollen Waldbesitzer keine zusätzlichen bürokratischen Nachweise erbringen müssen.
Die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament hat bereits erreicht, dass das Inkrafttreten der Verordnung um ein Jahr auf den 30. Juni 2026 verschoben wurde. Weitere Vereinfachungen wie die geforderte Null-Risiko-Kategorie scheiterten allerdings bislang am Widerstand der Regierungen der Mitgliedsländer, allen voran die damalige rot-grüne Minderheitsregierung nach dem Scheitern der Ampelregierung. "Die erzielte Fristverlängerung müssen wir jetzt unbedingt nutzen, um die Verordnung doch noch praxisnah und bürokratiearm anzupassen", betonten Stracke und Ferber. Denn ohne diese Anpassung drohe ein enormer Aufwand.
Täger zeigte den Anwesenden mit sehr konkreten Beispielen, wie groß der bürokratische Mehraufwand durch die EUDR für die Waldbesitzer wirklich wäre. Jeder Holzeinschlag müsste mit genauen Geodaten, Parzellenangaben und Sorgfaltserklärungen dokumentiert werden. Ein hoher zeitlicher Aufwand, der besonders die Kleinwaldbesitzer überfordern und die unterstützenden Forstbetriebsgemeinschaften enorm zeitlich binden würde. Zugleich hätte dieser Aufwand keinerlei Mehrwert, da unsere Wälder bereits jetzt gesetzlich vor Entwaldung geschützt seien. "Bürokratie ohne praktischen Nutzen, das ist blanker Irrsinn", bekräftigte Täger unter Zustimmung aller Beteiligten.
"Unsere Waldbesitzer leisten großartige Arbeit, die das Klima schützt und unsere Wälder zukunftsfähig macht. Es darf nicht sein, dass sie dafür durch ein Bürokratiemonster ausgebremst werden. Deshalb setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, dass Deutschland als Null-Risiko-Gebiet anerkannt und die EU-Verordnung praxisgerecht angepasst wird", bekräftigten Stracke und Ferber abschließend.
