Über 75 Millionen Euro an KfW-Krediten für Betriebe im Allgäu. Stracke: „Corona-Hilfen der KfW kamen schnell.“
Berlin/Allgäu. Im Eilverfahren hatte der Bund im März die Corona-Hilfen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf den Weg gebracht hat, um schnell die Liquidität der Unternehmen durch Kredite zu sichern. Nun gibt es ein erstes Fazit. „Seit Beginn der Pandemie konnten in meinem Wahlkreis Ostallgäu mehr als 300 Unternehmen von der staatlichen Kredithilfe in Höhe von über 75 Millionen Euro profitieren“, erklärt der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU).
„Die überwiegende Mehrheit der Kreditmittel entfällt in meinem Wahlkreis mit über 60 Mio. Euro auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU). 258 Betriebe, Einzelunternehmer oder Freiberufler haben dabei eine Unterstützung erhalten. 27 Betriebe erhielten einen Schnellkredit mit einem Gesamtvolumen von fast neun Millionen Euro. Dabei beträgt die Haftungsfreistellung durch die KfW anstelle von 90% sogar 100%. Auch relativ junge Unternehmen, die seit weniger als fünf Jahren auf dem Markt sind, konnten profitieren. Über den Gründerkredit haben 19 von ihnen zusammen über drei Millionen Euro an Hilfen erhalten“, erläutert Stracke.
Erfreut zeigt sich Stracke auch über die Schnelligkeit, mit der die Kreditanträge bearbeitet wurden. „Dank digitalisierter Antrags- und Zusageprozesse konnte die KfW bis Ende Juni bereits 99 % von über 70.000 Anträgen entscheiden und dabei zu 96% Zusagen erteilen. Zu Spitzenzeiten hat die KfW rund 2000 Anträge an einem Arbeitstag bearbeitet.“
Kreditanträge bis drei Millionen Euro, die zuvor von den durchleitenden Banken geprüft und positiv votiert wurden, konnten ohne weitere Risikoprüfung durch die KfW sofort zugesagt werden, so Stracke. Dies komme vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zu gute.
„Die Hilfen kamen innerhalb kurzer Zeit bei den Unternehmen an und haben vielen geholfen, die sehr schwierige Anfangsphase der Pandemie zu überbrücken. Allerdings müssen Kredite auch wieder zurückbezahlt werden. Daher hoffe ich, dass sich die Konjunktur möglichst schnell erholt und wieder Geld verdient werden kann“, erklärt Stracke. Deshalb habe die große Koalition in Berlin auch ein 130 Mrd. Euro starkes Konjunkturprogramm aufgelegt.
„Der Bund hat neben Krediten ein branchenübergreifendes Zuschussprogramm in Höhe von insgesamt 24,6 Mrd. Euro aufgelegt. Diese Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden. Damit unterstützen wir kleine und mittelgroße Unternehmen, Soloselbständige und Freiberufler, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Krise ganz oder teilweise einstellen mussten. Mit den KfW-Corona-Hilfen und dem Zuschussprogramm haben wir ein wuchtiges Gesamtpaket auf den Weg gebracht, um Liquidität und Arbeitsplätze während der Corona-Krise zu erhalten“, so Stracke abschließend.
Hintergrund:
Bis zum 30. Juni 2020 hat die KfW rund 70.000 Kreditanträge mit einem Gesamtvolumen über 50 Milliarden Euro entschieden.
Der Zugang zur KfW-Corona-Hilfe erfolgt über durchleitende Banken und Sparkassen oder über ein Bankenkonsortium, an dem die KfW beteiligt ist. Um den Banken die Kreditzusage zu erleichtern, übernimmt die KfW 80 bis 100% des Kreditrisikos der durchleitenden Banken und hat hierfür eine Garantie des Bundes erhalten.
Eine Übersicht über die KfW-Corona-Hilfe sowie weitere Informationen erhalten Sie unter www.kfw.de/coronaantraege.