Steigende Renten durch steigende Löhne

Heute hat die Bundesregierung die Rentenwertbestimmungsverordnung 2016 beschlossen. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Stracke:

Die Union steht für eine gerechte Teilhabe der Rentnerinnen und Rentner am Wohlstand. Steigen die Einkommen der Beschäftigten, profitieren hiervon auch die Rentner und nehmen damit am wirtschaftlichen Erfolg in unserem Land teil. Zum 1. Juli 2016 werden die Renten für über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner deutlich angehoben: In den alten Ländern um 4,25 Prozent, in den neuen Ländern sogar um 5,95 Prozent. Das ist das stärkste Plus seit 23 Jahren. Die wirtschaftliche Entwicklung und der Anstieg der Beschäftigung in Deutschland sind so positiv, dass der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor in der Rentenanpassungsformel - wie bereits im Jahr 2015 - auch in diesem Jahr erhöhend auf die Rentenanpassung wirkt.

Zugleich steigt der aktuelle Rentenwert in den neuen Ländern von 92,6 Prozent auf 94,1 Prozent des Westwertes. Der Osten holt weiter auf, der Angleichungsprozess der Renten in Ost und West kommt einen weiteren Schritt voran. Wir stehen zur Vereinbarung im Koalitionsvertrag nach einer vollständigen Angleichung der Rentenwerte.

Die umlagefinanzierte Rente hat sich bewährt. In dieser Wahlperiode haben wir bereits wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die gesetzliche Rente zu stärken und Altersarmut zu vermeiden. Bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge dagegen besteht noch Handlungsbedarf, weil vor allem Geringverdiener zu wenig privat vorsorgen. Für uns gilt: Wer arbeitet und für das Alter vorsorgt, muss mehr haben als derjenige, der dies nicht tut. Leistung muss sich lohnen. Über die richtigen Konzepte werden wir in den nächsten Monaten in aller Ruhe diskutieren. Hektik ist in der Rentenpolitik der falsche Ratgeber.“