Starkes Bündnis für die Landwirtschaft
Lamerdingen – Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan
Stracke (CSU) hat sich in Lamerdingen mit Vertretern der Futtertrocknung
„Edelgrün“ ausgetauscht. Auf seine Initiative hin diskutierten der
Geschäftsführer des Bundesfachverbands Landwirtschaftlicher Trocknungswerke
Deutschland e.V., Sebastian Proske, der Geschäftsführer von „Edelgrün“,
Matthias Vögele, der Aufsichtsratsvorsitzende Anton Wörle sowie Bernhard Drexel
die aktuellen Herausforderungen für die Branche.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die gestiegenen
Energiekosten, der Strukturwandel in der Landwirtschaft und die
gesellschaftlichen Anforderungen an nachhaltige Praktiken.
Die Genossenschaft „Edelgrün“ in Lamerdingen zählt über 600 Mitglieder und produziert jährlich rund 20.000 Tonnen Futter – das entspricht etwa 800 Lkw-Ladungen. 30 Vollzeitkräfte verarbeiten Mais, Stroh, Gras und Luzerne zu hochwertigen Futtermitteln, die eine entscheidende Rolle für die regionale Landwirtschaft spielen. Während etwa 30 Prozent der Produktion direkt an die Landwirte zurückgehen, wird der Rest in den Vertrieb gegeben. Von der Gesamtmenge im Vertrieb werden 90 Prozent nicht mehr an klassische Milchviehbetriebe geliefert, sondern an Hobbyhalter wie Pferde- und Nagetierbesitzer. Ein weiterer Anteil wird exportiert – unter anderem nach Südkorea und Marokko.
„Die Futtertrocknung ist ein wichtiger Baustein, um sich von Futterimporten wie Soja unabhängig zu machen und leistet damit einen Beitrag für die regionale Wertschöpfungskette“, erklärte Stracke. Die enge Verzahnung zwischen Landwirtschaft und Trocknungsbetrieben sei essenziell, um hochwertiges Futter pflanzlichen Ursprungs – etwa Luzerne als Alternative zu Soja – bereitzustellen.
Die Energiekosten stellen dabei eine enorme Belastung dar. „Die Energiekosten sind so hoch, dass man sehr genau planen muss, wann produziert wird, um nicht draufzahlen zu müssen“, erläuterte Vögele. Deshalb nehme die Genossenschaft 200.000 Euro in die Hand, um mit einer verbesserten Software das Produktionsmanagement zu optimieren. Stracke betonte, dass es einer pragmatischen Energiepolitik bedürfe, die nicht ideologisch geprägt sein darf, sondern einen Schwerpunkt auf Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit lege. „Alles andere ruiniert unsere energieintensiven Unternehmen“, so der Abgeordnete.
Wie Proske erklärte, spiele bei den Energiekosten zunehmend auch die CO2-Bepreisung eine Rolle. Davon können sich energieintensive Unternehmen befreien lassen. Bereits vor zwei Jahren habe die gesamte deutsche Futtertrocknungsbranche einen entsprechenden Antrag gestellt. Doch bis heute steht eine Entscheidung aus Brüssel aus. „Um hier Bewegung reinzubringen, müssen wir den Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei Manfred Weber ins Boot holen“, sagte Stracke. Er versprach, sich für die Futtertrocknungsbranche bei Weber einzusetzen.
Die Genossenschaft „Edelgrün“ in Lamerdingen zählt über 600 Mitglieder und produziert jährlich rund 20.000 Tonnen Futter – das entspricht etwa 800 Lkw-Ladungen. 30 Vollzeitkräfte verarbeiten Mais, Stroh, Gras und Luzerne zu hochwertigen Futtermitteln, die eine entscheidende Rolle für die regionale Landwirtschaft spielen. Während etwa 30 Prozent der Produktion direkt an die Landwirte zurückgehen, wird der Rest in den Vertrieb gegeben. Von der Gesamtmenge im Vertrieb werden 90 Prozent nicht mehr an klassische Milchviehbetriebe geliefert, sondern an Hobbyhalter wie Pferde- und Nagetierbesitzer. Ein weiterer Anteil wird exportiert – unter anderem nach Südkorea und Marokko.
„Die Futtertrocknung ist ein wichtiger Baustein, um sich von Futterimporten wie Soja unabhängig zu machen und leistet damit einen Beitrag für die regionale Wertschöpfungskette“, erklärte Stracke. Die enge Verzahnung zwischen Landwirtschaft und Trocknungsbetrieben sei essenziell, um hochwertiges Futter pflanzlichen Ursprungs – etwa Luzerne als Alternative zu Soja – bereitzustellen.
Die Energiekosten stellen dabei eine enorme Belastung dar. „Die Energiekosten sind so hoch, dass man sehr genau planen muss, wann produziert wird, um nicht draufzahlen zu müssen“, erläuterte Vögele. Deshalb nehme die Genossenschaft 200.000 Euro in die Hand, um mit einer verbesserten Software das Produktionsmanagement zu optimieren. Stracke betonte, dass es einer pragmatischen Energiepolitik bedürfe, die nicht ideologisch geprägt sein darf, sondern einen Schwerpunkt auf Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit lege. „Alles andere ruiniert unsere energieintensiven Unternehmen“, so der Abgeordnete.
Wie Proske erklärte, spiele bei den Energiekosten zunehmend auch die CO2-Bepreisung eine Rolle. Davon können sich energieintensive Unternehmen befreien lassen. Bereits vor zwei Jahren habe die gesamte deutsche Futtertrocknungsbranche einen entsprechenden Antrag gestellt. Doch bis heute steht eine Entscheidung aus Brüssel aus. „Um hier Bewegung reinzubringen, müssen wir den Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei Manfred Weber ins Boot holen“, sagte Stracke. Er versprach, sich für die Futtertrocknungsbranche bei Weber einzusetzen.