Schulterschluss für den vierspurigen Ausbau der B12
„Der vierspurige Ausbau der Bundestraße 12 zwischen Buchloe und Kempten ist das zentrale Verkehrsprojekt für die Weiterentwicklung des gesamten Allgäus“, sagte der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) am Mittwoch im Landratsamt Marktoberdorf. Der gemeinsamen Einladung von Stracke und Ulrich Lange MdB, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, war die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Dorothee Bär MdB gefolgt, um sich über die Allgäuer Verkehrsprojekte zu informieren. Vor ihrem Besuch in der Kreisstadt standen Vororttermine zur Ortsumfahrung Hausen (B16) und zur B300 in Heimertingen auf dem Programm.
Allein um sieben Projekte des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) ging es in einer gemeinsamen Runde mit den teilnehmenden Bürgermeistern aus dem Ostallgäu und Unterallgäu.
Mit einer klaren Botschaft an die Staatssekretärin demonstrieren die Allgäuer Politiker Schulterschluss für den vierspurigen Ausbau der B12, dem sogenannten „Allgäu-Schnellweg“. Ein geeignetes Mittel bei einem möglichen Ausbau könnte auch eine Öffentlich-private Partnerschaft sein, um die Umsetzung dieses Vorhabens zu beschleunigen. „Mit der B12 und der B16 gibt es zwei Verkehrsachsen, die für die Entwicklung der Region entscheidend sind“, betont Stracke und verweist auf weitere wichtige Projekte wie die Ortsumfahrungen Marktoberdorf-Bertoldshofen, Mindelheim und Pforzen, aber auch Steinbach, Rieder und Füssen.
Zu den Realisierungschancen des Projektes äußerte sich die Parlamentarische Staatssekretärin Bär indes nicht. Stracke zeigte sich mit dem Gesprächsverlauf dennoch zufrieden: „Es ist gelungen, die Bedeutung der einzelnen Allgäuer Projekte gegenüber dem Bundesverkehrsministerium deutlich zu machen“, sagt der Allgäuer CSU-Abgeordnete.
Die B12 genießt in Schwaben eine hohe Priorität, wies Ulrich Lange, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion explizit darauf hin. Aufgrund des derzeitigen Investitionshochlaufs im Bundesverkehrsministerium stünden Mittel für die Realisierung der Ortsumfahrt Marktoberdorf-Bertoldshofen zur Verfügung. Stephan Stracke ergänzt: „Wir hoffen, dass es hier zu einer schnellstmöglichen Lösung kommt, am besten außergerichtlich“. Die Ortsumfahrungen B16 und B472 stehen in Schwaben als einziges Projekt vor einer Realisierung.