Pschierer/Schorer/Stracke: „Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist wichtig für die Attraktivität einer gesamten Region“

Marktoberdorf - Anlässlich des heutigen 1. Mobilitätsdialogs Ostallgäu, zu dem Landrätin Maria Rita Zinnecker nach Marktoberdorf eingeladen hatte, betonen Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Landtagsabgeordnete Angelika Schorer und der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke die besondere Bedeutung des vierspurigen Ausbaus der B12 von Buchloe bis Kempten und der Elektrifizierung der Bahnstrecken für die Attraktivität einer gesamten Region. „Sowohl für die Wirtschaft als auch für Privatpersonen sind die verkehrliche Erreichbarkeit sowie die Vielfalt und Qualität an öffentlichen Mobilitätsangeboten wichtige Standortfaktoren“, so Pschierer, Schorer und Stracke. Und weiter: „Insbesondere dass der vierspurige Ausbau der B12 von Buchloe bis Kempten im Dezember 2016 im Bundesverkehrswegeplan 2030 im vordringlichen Bedarf und damit mit der höchsten Prioritätsstufe verankert wurde, war ein großer Erfolg für das gesamte Allgäu. Die B12 hat als Achse verkehrstechnisch eine sehr große Bedeutung, gerade für alle Berufspendler und die Unternehmen in der Region. Mit der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan besteht Planungssicherheit und finanzielle Deckung.“ Nun gehe es aber, so die drei Allgäuer CSU-Politiker, um eine möglichst rasche Realisierung dieses für das Allgäu so zentralen Verkehrsprojektes. Hierfür sei ein enger Dialog zwischen dem Landkreis Ostallgäu, dem Staatlichem Bauamt Kempten, dem Bund und dem Land notwendig. “Wir stehen im ständigen Austausch mit allen Beteiligten. Gemeinsam wollen wir den vierspurigen Ausbau der B12 zügig vorantreiben“, erklären Pschierer, Schorer und Stracke. „Dazu werden wir schon am 9. April 2018 ein Gespräch mit dem neuen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer führen.“

Im Hinblick auf die Elektrifizierung des Schienennetzes begrüßen die drei CSU-Abgeordneten, dass im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD festgelegt wurde, dass der Bund mit einer neuen Förderinitiative – zusätzlich zu den bereits im Bundesverkehrswegeplan angemeldeten Bahnstrecken, wie z.B. die Strecke München–Lindau – weitere Verbindungen elektrifizieren will. In der unlängst beschlossenen Bayerischen Elektromobilitäts-Strategie Schiene (BESS) hat die Bayerische Staatsregierung hierfür die Strecke Neu-Ulm–Memmingen–Kempten angemeldet. „Das kann aber nur ein Anfang sein. Wir müssen perspektivisch weg von der 'Diesel-Insel' Allgäu. Deshalb müssen weitere Weichenstellungen folgen. Besonders wichtig ist uns dabei die Strecke Augsburg–Buchloe–Kaufbeuren–Kempten, die nicht ins Hintertreffen geraten darf“, betonen Pschierer, Schorer und Stracke. Und weiter: „Im umweltfreundlichen Personennahverkehr liegt die Zukunft. Gerade mit Blick auf den Tourismus in den Allgäuer Alpen und am Bodensee sollten hier schnellstmöglich Oberleitungen gespannt bzw. neue innovative Antriebstechniken wie die wasserstoff-basierte LOHC-Technik genutzt werden. Wir werden uns deshalb weiterhin mit aller Kraft für schnellere, bessere und umweltfreundlichere Zugverbindungen im Allgäu einsetzen“, bekräftigen Pschierer, Schorer und Stracke einmütig.

Hoffnungen setzen die drei CSU-Politiker auch in das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel, mehr hindernisfreie Mobilität zu ermöglichen, sowie in das angedachte „Tausend-Bahnhöfe“-Förderprogramm zur Attraktivitätssteigerung von Bahnhöfen. „Insbesondere der Kaufbeurer Bahnhof könnte davon profitieren“, so Pschierer, Schorer und Stracke.