Planspiel „Jugend und Parlament“: 17-jährige Bidingerin nimmt im Bundestag Platz

„Politik ist wahnsinnig spannend und aufregend, aber die Suche nach Kompromissen ist auch harte Arbeit“, lautete die Erkenntnis der 17-jährige Ramona Schnieringer, die vier Tage lang eine fiktive Bundestagsabgeordnete in Berlin war. Die Bidingerin wurde vom heimischen Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) für das Planspiel „Jugend und Parlament“ unter zahlreichen Bewerbern ausgewählt und nominiert. „Vom 31. Mai bis 3. Juni übernahmen über 315 Jugendliche aus ganz Deutschland die Rollen als fiktive Abgeordnete und simulierten das Gesetzgebungsverfahren“, fasste Stracke das Planspiel zusammen und führte aus: „Die Einschätzung meiner jungen Kollegin ist absolut richtig. Politische Mehrheiten für Anliegen zu finden, verlange Ausdauer und langen Atem. Entscheidend ist, dass dann die Ergebnisse passen.“

Bis spät in die Nacht diskutierten die „Nachwuchspolitiker“ in ihren Sitzungen zum Teil heftig über vier fiktive Gesetzesentwürfe. „Ich hätte nicht erwartet, dass es so schwer ist, zu einer Einigung zu gelangen“, verriet die Bidingerin und hielt fest: „Es waren vier lange Tage, die sich aber gelohnt haben. Ich habe tolle Erfahrungen gesammelt und sehr viel über die politische Arbeit gelehrt. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, auf einem der blauen Stühle im Plenarsaal des Reichstages, im Zentrum unserer Demokratie, sitzen zu dürfen.“

„Es freut mich sehr, dass Frau Schnieringer einen authentischen Einblick in die parlamentarischen Abläufe gewinnen konnte. Das Engagement aller Teilnehmer bei diesem Planspiel zeigt, dass sich junge Menschen sehr wohl für Politik begeistern lassen können“, sagte Stracke.

Unter www.mitmischen.de haben einige „Nachwuchs-Abgeordneten“ ihre Erfahrungen zum Nachlesen und Anschauen festgehalten.