„Pflege steht im Fokus der Politik“
Allgäu/Berlin – Im Rahmen zweier virtueller
Gesprächsrunden tauschte sich der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan
Stracke (CSU) mit Verantwortlichen Seniorenpflegeeinrichtungen aus dem
Ostallgäu, dem Unterallgäu und Kaufbeuren aus. Im Mittelpunkt der Gespräche
stand neben den pandemiebedingten Herausforderungen auch die Frage, wie der
Pflegeberuf attraktiver gestaltet werden könne.
„Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig Menschen sind, die in der Pflege arbeiten. Die vergangenen Monate waren eine äußerst herausfordernde Zeit für alle Beteiligten. Die außergewöhnliche Situation mit ihren enormen Einschränkungen zu bewältigen und dabei dennoch für die Pflegebedürftigen einen halbwegs normalen Alltag zu gewährleisten, forderte den Einrichtungen und ihren Mitarbeitern alles ab. Mit einer riesigen Portion Mitmenschlichkeit haben die Pflegekräfte die täglichen Hürden genommen. Vor dieser großartige Leistung habe ich den allerhöchsten Respekt“, so Stracke zum Auftakt des Gesprächs.
Wie die Einrichtungsleiter bestätigten, waren die Heime von der Pandemie teils stark gebeutelt worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege haben physisch und psychisch belastende Wochen und Monate hinter sich. „Die Pandemie hat uns wie durch ein Brennglas den Mangel an Fachkräften gezeigt“, fassten es die Gesprächsteilnehmer zusammen. Mit den Langzeitfolgen habe man bis heute zu kämpfen. So fielen derzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund von Long Covid aus, aber auch aufgrund der starken Überlastung der letzten 15 Monate. Um bis zu 30 Prozent ist der Mitarbeiterstamm in einigen Einrichtungen derzeit dezimiert.
Mehr interessierte und engagierte junge Menschen, aber auch Quer- und Wiedereinsteiger für den Pflegeberuf gewinnen zu können, bleibe das größte Anliegen, waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Die Fachkräfte von morgen selbst auszubilden, sei dabei alternativlos. Mit dem seit 2020 eingeführten generalistischen Ansatz in der Ausbildung zur Pflegefachkraft werde ein wichtiger Grundstein für die Anerkennung des gesamten Berufsstandes gelegt. Dabei werden mehrere Berufsbilder der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem gemeinsamen Berufsprofil zusammengeführt. Aktuell seien auch die Schulkapazitäten für die generalistische Ausbildung in der Region ausreichend.
Zur Akademisierung der Pflege, wie sie derzeit teils gefordert wird, ergab sich in den Gesprächsrunden ein gemischtes Bild. Eigentliches Problem bei der Akademisierung sei, so die Einrichtungsleiter, dass diese Stellen im Lohngefüge derzeit nicht abgebildet werden können. Die Tarifverträge in der Pflege werden eins zu eins von den Pflegekassen refinanziert, teilte Stracke in diesem Zusammenhang mit. „Es ist und bleibt Aufgabe der Tarifvertragsparteien, die tarifliche Entlohnung auch für Pflegekräfte mit Studienabschluss anzupassen. Dies ist ein weiterer Baustein für mehr Attraktivität in der Pflege. Hauptziel bleibt aber, mehr helfende Hände am Bett zu haben. Nur das führt zu Entlastung des Pflegepersonals“, so der Abgeordnete.
Die im Juni 2021 verabschiedete Pflegereform sorge für eine bessere Bezahlung von Fachkräften, ohne Pflegebedürftige und deren Angehörige zu überfordern, erklärte er. Damit Pflegekräfte besser entlohnt werden, kann die Pflegekasse künftig nur noch mit Dienstleistern abrechnen, die ihren Angestellten Tariflöhne oder Löhne in vergleichbarer Höhe zahlen.
Einig waren sich die Gesprächspartner, dass das Lohnniveau in der Altenpflege in Bayern sich bereits positiv entwickelt habe. Mit der Entlohnung der Pflegekräfte in den Krankenhäusern könne es jedoch noch lange nicht Schritt halten. Hier besteht Nachholbedarf, so die klare Forderung. Gerade auch die Schichtarbeit in der Altenpflege müsse mit Zuschlägen angemessen entlohnt werden. „Hier muss der öffentliche Dienst seiner Vorbildfunktion nachkommen und in seinem Tarifvertrag auch die Zuschläge abbilden. Nur so kommt Schwung in die Sache“, betonte Stracke.
„Pflege steht im Fokus der Politik“, erklärte Stracke. Mit der Pflegereform und drei Pflegestärkungsgesetzen sei die Bundesregierung in den letzten Jahren sehr konkrete Schritte gegangen. Weitere müssten folgen.
„Was in den Pflegeeinrichtungen von den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet wird, verdient unsere höchste Anerkennung“, so Stracke abschließend. Angesichts der großen Beschäftigtenzahlen in der Pflege bedeute die Pflegereform Verbesserungen für Hunderttausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. „Das zeigt: Die Union steht für faire Löhne und gute Arbeit. Bezahlung nach Tarif - das ist der Grundstein für mehr Attraktivität des Pflegeberufes und für die Anerkennung des Werts der Arbeit für den Menschen“, erklärte er und verknüpfte seinen Dank an die Pflegeeinrichtungen mit der Zusage, auch zukünftig gerne regelmäßig in den Austausch mit den Pflegeeinrichtungen zu treten.
„Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig Menschen sind, die in der Pflege arbeiten. Die vergangenen Monate waren eine äußerst herausfordernde Zeit für alle Beteiligten. Die außergewöhnliche Situation mit ihren enormen Einschränkungen zu bewältigen und dabei dennoch für die Pflegebedürftigen einen halbwegs normalen Alltag zu gewährleisten, forderte den Einrichtungen und ihren Mitarbeitern alles ab. Mit einer riesigen Portion Mitmenschlichkeit haben die Pflegekräfte die täglichen Hürden genommen. Vor dieser großartige Leistung habe ich den allerhöchsten Respekt“, so Stracke zum Auftakt des Gesprächs.
Wie die Einrichtungsleiter bestätigten, waren die Heime von der Pandemie teils stark gebeutelt worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege haben physisch und psychisch belastende Wochen und Monate hinter sich. „Die Pandemie hat uns wie durch ein Brennglas den Mangel an Fachkräften gezeigt“, fassten es die Gesprächsteilnehmer zusammen. Mit den Langzeitfolgen habe man bis heute zu kämpfen. So fielen derzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund von Long Covid aus, aber auch aufgrund der starken Überlastung der letzten 15 Monate. Um bis zu 30 Prozent ist der Mitarbeiterstamm in einigen Einrichtungen derzeit dezimiert.
Mehr interessierte und engagierte junge Menschen, aber auch Quer- und Wiedereinsteiger für den Pflegeberuf gewinnen zu können, bleibe das größte Anliegen, waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Die Fachkräfte von morgen selbst auszubilden, sei dabei alternativlos. Mit dem seit 2020 eingeführten generalistischen Ansatz in der Ausbildung zur Pflegefachkraft werde ein wichtiger Grundstein für die Anerkennung des gesamten Berufsstandes gelegt. Dabei werden mehrere Berufsbilder der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem gemeinsamen Berufsprofil zusammengeführt. Aktuell seien auch die Schulkapazitäten für die generalistische Ausbildung in der Region ausreichend.
Zur Akademisierung der Pflege, wie sie derzeit teils gefordert wird, ergab sich in den Gesprächsrunden ein gemischtes Bild. Eigentliches Problem bei der Akademisierung sei, so die Einrichtungsleiter, dass diese Stellen im Lohngefüge derzeit nicht abgebildet werden können. Die Tarifverträge in der Pflege werden eins zu eins von den Pflegekassen refinanziert, teilte Stracke in diesem Zusammenhang mit. „Es ist und bleibt Aufgabe der Tarifvertragsparteien, die tarifliche Entlohnung auch für Pflegekräfte mit Studienabschluss anzupassen. Dies ist ein weiterer Baustein für mehr Attraktivität in der Pflege. Hauptziel bleibt aber, mehr helfende Hände am Bett zu haben. Nur das führt zu Entlastung des Pflegepersonals“, so der Abgeordnete.
Die im Juni 2021 verabschiedete Pflegereform sorge für eine bessere Bezahlung von Fachkräften, ohne Pflegebedürftige und deren Angehörige zu überfordern, erklärte er. Damit Pflegekräfte besser entlohnt werden, kann die Pflegekasse künftig nur noch mit Dienstleistern abrechnen, die ihren Angestellten Tariflöhne oder Löhne in vergleichbarer Höhe zahlen.
Einig waren sich die Gesprächspartner, dass das Lohnniveau in der Altenpflege in Bayern sich bereits positiv entwickelt habe. Mit der Entlohnung der Pflegekräfte in den Krankenhäusern könne es jedoch noch lange nicht Schritt halten. Hier besteht Nachholbedarf, so die klare Forderung. Gerade auch die Schichtarbeit in der Altenpflege müsse mit Zuschlägen angemessen entlohnt werden. „Hier muss der öffentliche Dienst seiner Vorbildfunktion nachkommen und in seinem Tarifvertrag auch die Zuschläge abbilden. Nur so kommt Schwung in die Sache“, betonte Stracke.
„Pflege steht im Fokus der Politik“, erklärte Stracke. Mit der Pflegereform und drei Pflegestärkungsgesetzen sei die Bundesregierung in den letzten Jahren sehr konkrete Schritte gegangen. Weitere müssten folgen.
„Was in den Pflegeeinrichtungen von den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet wird, verdient unsere höchste Anerkennung“, so Stracke abschließend. Angesichts der großen Beschäftigtenzahlen in der Pflege bedeute die Pflegereform Verbesserungen für Hunderttausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. „Das zeigt: Die Union steht für faire Löhne und gute Arbeit. Bezahlung nach Tarif - das ist der Grundstein für mehr Attraktivität des Pflegeberufes und für die Anerkennung des Werts der Arbeit für den Menschen“, erklärte er und verknüpfte seinen Dank an die Pflegeeinrichtungen mit der Zusage, auch zukünftig gerne regelmäßig in den Austausch mit den Pflegeeinrichtungen zu treten.