Musikalische Botschafterin in den USA - Schülerin aus Aitrang vom Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke für ein Stipendium ausgewählt

Neugierde, Eigenverantwortlichkeit und Unvoreingenommenheit – diese Eigenschaften sollte mitbringen, wer plant, für längere Zeit in ein anderes Land, in einen anderen Kulturkreis zu reisen. Mit diesen Qualitäten konnte nun Amrei Frey bei ihrer Bewerbung für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) überzeugen. Die 16-jährige Schülerin aus Aitrang wurde vom Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) ausgewählt, für ein Jahr in die USA zu reisen. Dort wird sie in einer Gastfamilie leben und eine Highschool besuchen.

„Mit dem PPP hat der Deutsche Bundestag gemeinsam mit dem amerikanischen Kongress eine tolle Möglichkeit für junge Menschen geschaffen, internationale Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen zu stärken“, freut sich Stracke. In den vergangenen Jahren hätten bereits einige Jugendliche aus dem Allgäu an diesem Projekt teilgenommen und sich allesamt begeistert gezeigt.

Die musikalisch interessierte Amrei hofft, dass sie an der amerikanischen Schule auch Zeit für ihre Hobbies finden wird. Sie spiele in einigen Orchestern die Geige, außerdem leite sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin eine Tanzgruppe. „Ich würde total gerne mal bei einer Cheerleading-Gruppe mitmachen – vielleicht kann ich mir da auch das eine oder andere für meine Tanzgruppe abschauen“, schmunzelt sie. Außerdem wolle sie gerne mal ein Football-Spiel besuchen.

Sie sei sich bewusst, dass sie dann für ein ganzes Jahr fernab von ihrer Familie und ihren Freunden sein werde. Sie bekomme von dort aber ganz viel Rückhalt – und Dank des Internets sei die Entfernung ja auch kein so großes Problem mehr. Das ist auch Stracke wichtig: „Ich will ja Kontakt mit meinem 'Patenkind' halten und zwischendurch immer mal wieder – per Mail oder per Facebook – hören, wie es Amrei da drüben so geht“.

In welche Stadt und in welche Schule sie kommen wird, wisse sie noch nicht, sagt Amrei. Das würde aber auch keine Rolle spielen, denn sie sei offen für alles. Sie freue sich sehr und sei gespannt, welche Erfahrungen sie dort sammeln werde. Sie sehe sich aber auch als Botschafterin Deutschlands und ihrer bayerischen Heimat. Viele Amerikaner hätten sicherlich noch nie etwas vom Allgäu gehört: "Das will ich ändern!“.

Stracke zeigt sich beeindruckt von der jungen Frau und wünscht ihr für ihre Zeit in den USA alles Gute.

Hintergrund:

Durch ein Stipendium im Rahmen des PPP bietet der Deutsche Bundestag jährlich rund 360 Schülern und jungen Berufstätigen die Möglichkeit, ein Jahr in einer Gastfamilie in den USA zu verbringen. Das PPP wurde 1983 als Jugendaustauschprogramm zwischen dem Deutschen Bundestag und dem amerikanischen Kongress gegründet. Das Stipendium umfasst die Reise- und Programmkosten sowie die notwendigen Versicherungskosten. Weitere Informationen sind unter www.bundestag.de/ppp verfügbar.