Herausforderungen im Ehrenamt und in der Demokratie
Der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke, sein Kollege aus dem Landtag Klaus Holetschek, Staatsminister a.D. Josef Miller sowie Oberbürgermeister Manfred Schilder (alle CSU) besuchten jüngst die Freiwilligenagentur. Deren Leiterin Isabel Mang stellte neben einem kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Arbeit Herausforderungen und aktuelle Themen im Ehrenamt vor. Sie appellierte an die Politiker, bürokratische Hürden abzubauen sowie Förderprogramme zu vereinfachen.
Oberbürgermeister Manfred Schilder bedankte sich bei ihr für die „hoch professionelle“ Arbeit und freut sich, mit Schaffenslust ein „sehr wirkungsvolles Instrument“ in der Kommune für die Herausforderungen im sozialen Bereich zu haben. Josef Miller betonte, dass Schaffenslust in ganz Bayern einen guten Ruf habe. Es sei wichtig, neue Menschen für ein Ehrenamt zu gewinnen. Bürgerschaftliches Engagement ist dabei ein unverzichtbarer Wert für die Demokratie, den es zu hegen und zu pflegen gelte, so Isabel Mang. Es wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen, wie Demokratie gestärkt werden könne, z.B. durch Workshops mit Jugendlichen. Stephan Stracke schlug vor, in diesem Rahmen „die Mechanismen zu erklären, wie Populismus entsteht und funktioniert“. Wichtig sei auch die Frage der Haltung. Klaus Holetschek wies darauf hin, dass Politik verstehen müsse, was die Menschen im Alltag bewegt. Die Kommunikation untereinander müsse wieder gepflegt und geschätzt werden.
Mang stellte erste Überlegungen von Schaffenslust zu diesem Thema vor, deren weitere Entwicklung jedoch davon abhängt, ob die dafür notwendigen Ressourcen durch Förderprogramme finanziert und in Folge auch gefunden werden können. Die Kernarbeit bleibe die gezielte Gewinnung, Betreuung und Vermittlung von Ehrenamtlichen für den Bedarf vor Ort. Stracke zeigte sich wie alle anderen Anwesenden „begeistert von der Arbeit“ und sprach dem Team von Schaffenslust seinen ausdrücklichen Dank für das beispielgebende Engagement aus.