Erwerbspotenziale Älterer noch besser nutzen

Heute hat das Bundeskabinett den Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung beschlossen. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Stracke:

Fachkräfte sichern die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und den gesellschaftlichen Wohlstand in unserem Land. Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage nach Fachkräften und des demografischen Wandels bleibt die Fachkräftesicherung ein Schlüsselthema unserer Arbeitsmarktpolitik. Mit einer guten Fachkräftebasis verbessern wir die Erwerbschancen der Menschen und helfen zugleich den Unternehmen, stark und innovativ zu bleiben. In den vergangenen Jahren haben wir deutliche Fortschritte erreichen können: Die Erwerbsbeteiligung ist spürbar gestiegen. Zentrale EU 2020-Ziele und nationale Ziele im Bereich der Beschäftigung konnten erstmals erreicht oder sogar bereits übertroffen werden. Das ist das zentrale Ergebnis des heute beschlossenen Fortschrittsberichts 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung.

Wir werden diesen erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen und sowohl die inländischen als auch die ausländischen Potenziale zur Fachkräftesicherung weiter heben. Dazu brauchen wir kein Einwanderungsgesetz, die Zuwanderung lag zuletzt auf dem höchsten Wert seit 1993. Wir sehen vor allem noch Verbesserungsbedarf bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen und von älteren Beschäftigten. Hier sprechen wir uns dafür aus, für Menschen jenseits der Regelaltersgrenze zusätzliche Anreize zum Weiterarbeiten zu schaffen. Entsprechende Vorschläge liegen auf dem Tisch. Ich erwarte von unserem Koalitionspartner, dass wir im Rahmen der Arbeitsgruppe ,Flexible Übergänge in den Ruhestand‘ in den nächsten Wochen zu zählbaren Ergebnissen in dieser Frage kommen werden.